40 von 168 Kliniken in Niedersachsen könnte nach der geplanten Krankenhausreform die Schließung drohen. Doch was bedeutet das für den Krankenhaus-Standort Peine? Geschäftsführung, Gesellschafter und Politiker sehen offenbar keine akute Bedrohung – aber jede Menge anderer Baustellen.
Peine. Die gute Nachricht vorweg: Die geplante Krankenhausreform in Niedersachsen wird aller Voraussicht nach keine Auswirkungen auf den Klinikum-Standort Peine haben. Davon gehen zumindest Geschäftsführung, Gesellschafter sowie die Peiner Landtagsabgeordneten aus. Sie setzen darauf, dass die Strukturreform eine flächendeckende, wohnortnahe Versorgung sicherstellen will. Die Ankündigung, dass 40 von den derzeit 168 Kliniken im Land die Schließung droht, hatte vielerorts für Verunsicherung gesorgt.
Muss sich das Klinikum Peine wegen der Krankenhausreform Sorgen machen? „Ganz klar nein“, sagt Geschäftsführer Dr. Dirk Tenzer. Das Reformpapier sieht künftig drei Stufen vor: Grund-, Schwerpunkt- und Maximalversorger. Grundversorger wie Peine sollen für jeden innerhalb von 30 Minuten erreichbar sein, etwa bei Notfällen. Laut Tenzer sei eine Anfahrtszeit- und Entfernungsanalyse mit Blick auf umliegende Häuser in Braunschweig, Salzgitter, Hildesheim und Lehrte bereits vor der Rekommunalisierung zu einem eindeutig positiven Ergebnis für das Klinikum Peine gekommen. Die in Frage kommenden Häuser seien eben nicht in einer akzeptablen Zeit erreichbar.