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Peiner Krankenhaus

Klinikbeschäftigte planen „Aktive Mittagspause“

Wie geht es beim Peiner Klinikum weiter?

Wie geht es beim Peiner Klinikum weiter?

Peine. Keine personellen Einschnitte im Pflegebereich, Job-Abbau in anderen Bereichen aber nicht ausgeschlossen – so lässt sich das Personalgutachten für das schwer angeschlagene Peiner Krankenhaus zusammenfassen. „Dass bei der Pflege keine Einsparungen geplant sind, ist keine Überraschung – gerade dort gibt es einen enormen Fachkräftemangel“, sagt Christine Leckelt, Betriebsrats-Vorsitzende im Peiner Klinikum.

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„Machen einen guten Job“

Doch trotz dieser nicht ganz neuen Erkenntnis mache das Gutachten Mut. „Denn dort steht beispielsweise auch, dass Peine in Sachen Pflege gut aufgestellt ist. Wir machen hier also alle einen guten Job“, so die Betriebsratsvorsitzende.

Kommenden Montag, 11, März, soll das Gutachten der Belegschaft erläutert werden, für 14.30 Uhr ist eine Betriebsversammlung geplant. Zuvor soll es ab 13.45 Uhr eine „Aktive Mittagspause“ geben, die Klinikbeschäftigten wollen dann unter dem Motto „Wir sind Euer Krankenhaus“ auf die kritische Situation des Peiner Klinikums öffentlich aufmerksam machen.

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„Peiner solidarisieren sich“

„Wobei wir aus der Bevölkerung bereits großen Zuspruch erfahren. Die Peiner solidarisieren sich mit ihrem Krankenhaus“, freut sich Leckelt. „Auch von der Politik fühlen wir uns gut unterstützt – parteiübergreifend.“

Die neue Doppelspitze bei der AKH-Gruppe, zu der auch das Peiner Klinikum gehört, wird von der Betriebsrats-Chefin begrüßt. „Vier Augen sehen mehr als zwei. Vielleicht hilft das ja, Fehler der Vergangenheit nicht mehr zu wiederholen“, sagt Leckelt. Die Geschäftsführer sollten sich dabei auch unbedingt bemühen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Neue Doppelspitze

Zum Hintergrund: Seit Montag ist neben Dr. Martin Windmann, der zum 15. Februar 2018 berufen worden war, nun auch Franz Caesar für die Geschäftsführung der AKH-Gruppe verantwortlich. Die Etablierung einer Doppelspitze sei vom Aufsichtsrat nach Verlassen von Ex-Vorstand Stephan Judick beschlossen worden, hieß es in einer Pressemitteilung von AKH.

Von Tobias Mull

PAZ

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