Moderner Religions-Unterricht
Weil er seine Schüler wegen der Corona-Krise nicht mehr im Klassenraum getroffen hat, wollte er ein Angebot schaffen, das zumindest symbolisch Nähe vermittelt. Schulpastor Dirk Bischoff von den Berufsbildenden Schulen in Vöhrum hat in der Corona-Krise das „Schulpastor“-Video-Projekt gestartet.
Peine.Dass sich der Peiner Schulpastor Dirk Bischoff von den Berufsbildenden Schulen in Vöhrum mit 47 Jahren noch einmal auf der Video-Plattform Youtube und in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram anmeldet, hatte er vor wenigen Wochen selbst nicht für möglich gehalten. „Auf Youtube gibt es schließlich schon eigentlich nichts, was es nicht gibt. Und bei Facebook dachte ich, dass ich die Zeit dafür besser anders investiere“, sagt er. Doch in der Corona-Krise entdeckte er die Möglichkeiten neu, die das Internet für virtuellen Religionsunterricht bietet und startete das Video-Projekt „Schulpastor“.
20 Videos hat Dirk Bischoff inzwischen schon gedreht und veröffentlicht. Da ist der 47-Jährige zum Beispiel in Lederkluft vor seinem Kawasaki-Motorrad zu sehen. Bei einer Pause am Straßenrand philosophiert er über Ostern und die Auferstehung und stellt fest, dass Vorsicht, Hoffnung und Respekt auf dem Zweirad genauso wichtig sind wie im sonstigen Leben.