Günthers Woche ist diesmal tierisch: Es geht um Kühe, die plötzlich Haltung annehmen, um Schweine, die als Heizung dienen, und um Fragen englischer Energiepolitik. Was das alles miteinander zu tun hat? Der Treckerfahrer verrät es in seiner Kolumne.
Peine. Moin. Als Kuh hast Du´s ja noch nie leicht gehabt, gut, immer noch besser, als wenn du nen Bulle bist, da gehts Dir ruckzuck an den Kragen und Du wanderst auf den Grill. Kommst Du als Kuh auf die Welt, dann musst Du Milch geben, bis das Euter übern Fußboden schlürt. Und so wurden Kühe auch immer bewertet bisher: nach Milchleistung. Es gab zwar auch die Wahl zur schönsten Kuh, aber für die meisten galt nur das, was unten rauskommt und damit hatte es sich.
Nu wird alles anders, jetzt werden bei den Kühen auch Haltungsnoten vergeben von 1 bis 4. Es is wie beim Eiskunstlauf oder Kunstturnen. Leistung alleine reicht nich mehr. Jetzt sitzt also der Bauer mit der Melkmaschine unter seine Erna und guckt zu, wie sie Milch gibt. Wenn sie dabei steht wien Sack Sülze, gibt’s dafür ne 3, das ist immerhin noch die zweitbeste Haltungsnote. Steht sie da wie ne Eins, quasi elegant, gibst ne Vier, besser geht’s nich. Wird beim Melken gefurzt, kommt ne 2 aufn Zettel und lässt die sogar nen ordentlichen Kuhfladen abregnen, gibt’s bloß ne 1 als Haltungsnote.