Im Kampf gegen die Bankräuber, die in der jüngsten Vergangenheit im Landkreis Peine und darüber hinaus eine ganze Reihe von Geldautomaten gesprengt haben, hat die Polizei in der Nacht zu Freitag auf der Autobahn bei Röhrse eine Großaktion durchgeführt. 70 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Nahezu zeitgleich gab es in Salzgitter-Fredenberg die nächste Sprengung.
Region Peine. Mit einem Großaufgebot führte die Polizei Braunschweig unter der Leitung vom Leiter der Autobahnpolizei Jens Wiese und unter Beteiligung der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig, der ermittlungsführenden Dienststelle in Sachen Geldautomatensprengungen der Behörde, eine umfassende Kontrolle durch. Sie ist ein weiterer Baustein in der Bekämpfung des Deliktsphänomens der Geldautomatensprengungen und soll – neben der Hoffnung auf einen konkreten Erfolg – eine abschreckende Wirkung haben.
Vorerst hat das offenbar nicht funktioniert: In derselben Nacht wurde nur rund .. Kilometer von der Kontrollstelle entfernt in Salzgitter-Fredenberg ein weiterer Geldautomat in die Luft gejagt. Allein am Gebäude entstand ein erheblicher Sachschaden, ein Polizeisprecher nennt die Summe von 200.000 bis 300.000 Euro. Weitere rund 100.000 Euro kommen durch beschädigte Automaten und Kontoauszugsdrucker hinzu. Nach Angaben des Sprechers hatte ein Zeuge die Sprengung beobachtet und anschließend vier Täter in einem Auto flüchten gesehen. Eine sofortige Fahndung sei jedoch erfolglos geblieben. Ersten Einschätzungen zufolge hätten die Täter kein Geld erbeutet. Aufgrund von Einsturzgefahr könne man die zerstörten Automaten jedoch noch nicht richtig untersuchen.