Autobahnsperrung bei Peine
Auch einen Tag nach dem schweren Lkw-Unfall auf der A 2 bei Peine hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun, die gefährlichen Chemikalien aus dem Gefahrguttransporter abzupumpen. Denn mittlerweile handelte es sich nicht mehr um Salpetersäure, es wurde noch ein anderer Gefahrstoff gefunden. Auch deshalb bleibt die Autobahn in Richtung Braunschweig voll gesperrt.
Peine. Nach dem Gefahrgutunfall mit vier verletzten Lkw-Fahrern am Dienstagmorgen kurz hinter der A 2-Raststätte Zweidorfer Holz ist die Autobahn auch am Mittwoch zwischen den Anschlussstellen Hannover-Ost und Braunschweig-Watenbüttel voll gesperrt geblieben. Ein Grund: Das Abpumpen der gefährlichen Stoffe aus dem Lastwagen hatte sich augenscheinlich verzögert. Denn zunächst war nur von ausgelaufener Salpetersäure ausgegangen worden, doch dann wurde ein weiterer gefährlicher Stoff gefunden.
Dabei handelt es sich nach Informationen der Peiner Allgemeinen Zeitung um Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH). Diese starke Base kann zu einer Reizung bis hin zur Verätzung der Augen, der Atemwege, der Lunge sowie der Haut führen. Und das Tetramethylammonium-Kation (TMA) kann Nerven und Muskeln schädigen, was innerhalb von kürzester Zeit zu Atemlähmungen und schließlich zum Tod führen kann.