Nach den Corona-Lockerungen hoffen Peines Wirte mit einer Außengastronomie, dass Plätze an der frischen Luft, potenziellen Gästen die Entscheidung für einen Besuch erleichtern. Michelle Reiter, der Betreiber des Woltorfer Landkrugs, hat seinen Biergarten sogar „coronasicher“ vom Platzwart des VfL „abkreiden“ lassen.
Kreis Peine. Der erste Cappuccino unter freiem Himmel am historischen Peiner Marktplatz und dazu ein Spaghetti-Eis – „Herrlich“, sagt Sarah Merten, die mit ihrem Vater Peter Lewetzki die Sonnenstrahlen und die Corona-Lockerungen für einen ersten Besuch in diesem Jahr im Eiscafé Venezia genutzt hat. Aber sie sitzen auf den Stühlen draußen. „In geschlossene Räume von Cafés und Restaurants möchte ich noch nicht“, sagt die Essinghausenerin. Gerade die Peiner Wirte, die über eine Außengastronomie verfügen, hoffen nun, ein Angebot machen zu können, dass den Gästen die Entscheidung zu einem Besuch erleichtert. Michelle Reiter vom Woltorfer Landkrug hat seinen Biergarten sogar vom Platzwart des VfL Woltorf „coronasicher“ abkreiden lassen – damit der Abstand gewahrt wird.
Seit 33 Jahren markiert Wolfgang Burgdorf beim VfL Woltorf die Linien auf dem Fußball-Platz, aber so einen Auftrag hatte er auch noch nicht. Für den Wirt des Woltorfer Landkrugs hat er mit seinem Markierwagen und weißer Farbe Laufwege und Sitzbuchten auf den Rasen gezogen. „Mit Flatterband zu markieren, sah blöd aus. Außerdem war mir wichtig, dass ich weiter den Rasen des Biergartens mähen kann, also habe ich beim VfL Woltorf angerufen und um Hilfe gebeten“, erläutert Wirt Michelle Reiter. Die bekam er.