Weil sich das Trinkwasserproblem im Gymnasium und der Realschule Ilsede mit dem bestehenden Leitungsnetz nicht in den Griff bekommen lässt, soll ein neues verlegt werden. Die Waschbecken in den Klassenräumen werden dann verschwinden, dafür sollen an strategisch günstigen Punkten neue Zapfstellen installiert werden.
Groß Ilsede.Es zeichnet sich eine Lösung für den Trinkwasser-Ärger im Schulzentrum in Ilsede ab, nachdem sich auch die Schüler beschwert haben: Es soll an mehreren zentralen Zapfstellen Wasser in Trinkqualität zur Verfügung gestellt werden. Bei dem Wasser, das aus den alten Leitungen kommt, ist das seit etwa zwei Jahren nicht mehr der Fall. Damit die Schüler der Realschule und des Gymnasium sich ab sofort mit dem frischen Nass versorgen und auch Trinkflaschen auffüllen können, wurde nun im Bereich des Haupteingangs eine erste Zapfstelle eingerichtet. Langfristig soll ein komplett neues Leitungsnetz installiert und das alte stillgelegt werden.
Der Kreisausschuss hat am Donnerstagabend dem Vorschlag der Landkreis-Verwaltung zugestimmt, diesen Schritt zu gehen. Nun kann der Landkreis als Schulträger aktiv werden. Der Erste Kreisrat Henning Heiß begrüßt die Entscheidung. „Nach heutigem Anspruch ist es nicht mehr nötig und auch ökologisch nicht mehr vertretbar, jeden einzelnen Klassenraum mit einem Waschbecken auszustatten“, erklärt er. Dieser Standard stamme aus der Zeit, als es noch Kreidetafeln gab, zu deren Reinigung Wasser nötig war. Um an allen Wasserhähnen Trinkwasserqualität zu gewährleisten, sind im gesamten Netz regelmäßige Spülungen nötig, insbesondere nach den Ferien. Je mehr Hähne es gibt, desto mehr Wasser wird zum Spülen gebraucht, das dann ungenutzt in die Kanalisation gelangt.