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Ausbau der Ortsdurchfahrt Oberg

Geschäftsinhaber befürchten Umsatzeinbußen

Die Ortsdurchfahrt in Oberg wird derzeit saniert.

Die Ortsdurchfahrt in Oberg wird derzeit saniert.

Oberg. „Ich hoffe, dass es nicht so wird wie in Klein Ilsede und Dungelbeck“, sagt Giuseppe Mongiovi, Chef von Autozubehör Bittner in Oberg, im Hinblick auf die Umsatzeinbußen der Geschäfte durch den Straßenausbau. Sein Betrieb an der Oberger Hauptstraße ist direkt vom Ausbau betroffen, der rund ein Jahr in Anspruch nehmen soll. „Aber wir sind problemlos erreichbar“, betont der Inhaber. Noch finden die Bauarbeiten in einem anderen Abschnitt statt. „Wir werden erst im Herbst betroffen sein“, so Mongiovi. „Aber wir werden auch dann über Umleitungen erreichbar sein.“

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Über den aktuellen Stand informiert das Unternehmen auf seiner Homepage, auch telefonisch können die Kunden anfragen. Zudem will der Chef die Kunden auch direkt anfahren und die Ware ausliefern. „Wir versuchen alles, um das Geschäft am Laufen zu halten. Aber sicher werden wir erhebliche Umsatzeinbußen haben, wenn die Kunden nicht direkt vor der Tür parken können“, befürchtet er.

Unter anderem betroffen

Unter anderem betroffen: Giuseppe Mongiovi, Inhaber von Autozubehör Bittner in Oberg.

Ähnliche Sorgen hegt Thomas Müller, Chef der gleichnamigen Fleischerei in Oberg. Er kennt das Szenario bereits aus Adenstedt, wo der 49-Jährige eine Filiale betreibt. Auch dort wurde vor Kurzem die Ortsdurchfahrt unter Vollsperrung ausgebaut. „Wir hatten dadurch Umsatzeinbußen von fast 70 Prozent“, erzählt er. Als Gegenmaßnahme schränkte er die Öffnungszeiten ein, alle Mitarbeiter konnten gehalten werden. „Aber es geht irgendwann an die Substanz“, so Müller.

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Auch in Oberg befürchtet er Einbußen, obwohl das Geschäft in der Weststraße nur mittelbar von den Bauarbeiten betroffen ist. Müller betont: „Wir sind auf jeden Fall über die Einfahrt von Möbel Schulenburg erreichbar.“ Auch über die Ilseder Straße sei die Zufahrt möglich, so lange die Arbeiten, die in mehreren Abschnitten erfolgen, dort noch nicht angekommen seien.

Unter anderem betroffen

Unter anderem betroffen: Thomas Müller, Inhaber der Fleischerei Müller in Oberg.

Ebenfalls betroffen ist die Kfz-Reparaturwerkstatt Klebsch, die am Ilseder Weg in Oberg liegt. Auch sein Betrieb sei zugänglich, sagt Inhaber Jan Klebsch. Er kritisiert vor allem die Beschilderung. Diese erwecke den Eindruck, als wäre Oberg überhaupt nicht erreichbar.

Geplanter Ablauf der Bauarbeiten

Die Ortsdurchfahrt Oberg (Kreisstraße 26) wird von der Weststraße bis zur östlichen Ortseingangs-Tafel einschließlich der Kanalisation ausgebaut. Gearbeitet wird unter Vollsperrung, lediglich dem Buslinienverkehr und den Fahrzeugen der Schülerbeförderung wird die Durchfahrt gestattet.

Allerdings findet der Ausbau in vier Abschnitten statt, so dass nur einzelne Bereiche der Hauptstraße zeitweise nicht befahrbar sein werden. Als erster Abschnitt wird derzeit der Bereich zwischen der Einmündung „Auf der Trift“ und der Kreuzung mit Lahbergweg und Oststraße bearbeitet.

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Darauf folgt der Münstedter Weg. Der dritte Bauabschnitt reicht von der Einmündung „Auf der Trift“ bis zur Kreuzung mit dem Peiner Weg und der Kirchstraße.

Zum Schluss folgt der Ausbau von dort bis an den Anfang des Ilseder Wegs. Auf beiden Seiten der Fahrbahn werden kombinierte Geh- und Radwege angelegt. Kosten: 3,2 Millionen Euro.

Von Mirja Polreich

PAZ

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