In der Hoffnung, die alten Grundschulen in Adenstedt, Gadenstedt und Groß Lafferde erhalten zu können, haben freiwillige Helfer 4116 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt. Hinter den Kulissen gab es allerdings im Rahmen der Sammlung Ärger in Solschen.
Ilsede.In Gadenstedt soll laut Gemeinderatsbeschluss eine neue, dreizügige Grundschule gebaut werden, die die alten Standorte in Adenstedt, Gadenstedt und Groß Lafferde ersetzt. Viele Eltern haben sich schon vorab gegen die Pläne der Verwaltung ausgesprochen – und auch nach dem durch die Politik gefassten Beschluss wollen sie weiter für den Erhalt der alten Grundschulen kämpfen. Sie sammelten Unterschriften, um ein Bürgerbegehren in die Wege leiten zu können. Allerdings kam es in Adenstedts Nachbarort Solschen zu Unstimmigkeiten.
Das Bürgerbegehren könnte dafür sorgen, dass der Fall Ilseder Grundschulen noch einmal neu aufgerollt werden muss. Die in den vergangenen Wochen zusammengetragenen Unterschriften übergaben Cord Pape und Diana Dettmer jetzt an Sylvia Wilke-Pätzold von der Gemeinde Ilsede. 4116 Unterschriften von Bürgern befinden sich in den beiden Aktenordnern. Rein formal wären nur 1787 nötig gewesen, das seien zehn Prozent der Wahlberechtigten in Ilsede, erklärt Dettmer. „Allerdings waren der Zuspruch und die Unterstützung so groß, dass deutlich mehr Stimmen in dieser kurzen Zeit zusammenkamen.“