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Quark, Aloe vera oder After-Sun-Lotion?

Was nützen After-Sun-Produkte – und helfen auch Hausmittel?

Wer schon einmal zu lange in der Sonne war, kennt es: Die Haut spannt, juckt, wird rot und schmerzt. Idealerweise wird die Haut nun mit einer After-Sun-Lotion versorgt.

Wer schon einmal zu lange in der Sonne war, kennt es: Die Haut spannt, juckt, wird rot und schmerzt. Idealerweise wird die Haut nun mit einer After-Sun-Lotion versorgt.

Im Sommer ist die Nutzung von Sonnencreme wichtig. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz kann ultraviolette (UV-)Strahlung die Haut und Augen nachhaltig schädigen. Die häufigste Ursache für weißen Hautkrebs ist der Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit gesund.bund.de zufolge übermäßige UV-Strahlung. Beim Eincremen ist wichtig zu wissen, wie der Sonnenschutz funktioniert und welcher der passende ist.

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After-Sun-Lotion: Feuchtigkeit für die beanspruchte Haut

Wenn es aber doch einmal passiert und man zu lange in der Sonne war, kann eine After-Sun-Lotion helfen. Diese kann einen Sonnenbrand zwar nicht heilen und einen Sonnenschutz auch nicht ersetzen. Richtig angewendet kann die Lotion die Haut aber kühlen und ihr wieder Feuchtigkeit zuführen. „After-Sun-Produkte können durch ihren hohen Wassergehalt bei einem leichten oder mittelschweren Sonnenbrand hilfreich sein“, erklärt Daniel Wilder, Facharzt für Dermatologie und plastische Chirurgie aus Stuttgart dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Damit senken Sie den Wasserverlust und kühlen zusätzlich.“

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After-Sun im Test: Empfehlungen von „Öko-Test“

Wer auf der Suche nach einem After-Sun-Produkt ist, hat oft die Qual der Wahl. „Öko-Test“ (Ausgabe 7/2021) hat 28 Cremes, Gele und Sprays getestet – und immerhin 13 davon haben „sehr gut“ abgeschnitten. Die „Öko“-Testerinnen und -Tester erklären aber, dass sich in einigen der getesteten Produkte bedenkliche Inhaltsstoffe befinden. Bereits in einem früheren „Öko-Test“ wiesen die Testerinnen und Tester zudem darauf hin, dass ein nasser Lappen oder ein Umschlag der Haut bei einem Sonnenbrand durchaus ebenfalls Linderung verschaffen kann.

After-Sun mit Aloe vera

Wer sich das Geld für ein After-Sun-Produkt also sparen möchte und außerdem gern genau weiß, was sich in einem Produkt befindet, kann dieses auch selbst herstellen. Zum Beispiel mit Aloe vera:

Laut einer Studie aus dem Jahr 2006 hat Aloe vera eine entzündungshemmende Wirkung – bei Sonnenbränden kann das Gel der Pflanze beruhigen und kühlen. Im Internet lässt sich Aloe-vera-Gel kaufen, wer mag, schafft sich eine Aloe-vera-Pflanze an und hat so immer frisches Gel im Haus. Das Gel der Pflanze kann entweder pur auf den Sonnenbrand aufgetragen werden oder zuvor mit einigen Tropfen Bisabolol (Hauptwirkstoff von Kamille) gemischt werden und dann auf die Haut gegeben werden.

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After-Sun selbst machen: Wickel mit Quark oder Joghurt

Auch Wickeln mit Quark oder Joghurt können Linderung verschaffen. Die Wickel kühlen und die enthaltenen Milchsäurebakterien sollen entzündungshemmend wirken. „Die Wickel dürfen nicht austrocknen oder auf nässenden Sonnenbrand aufgetragen werden. Ansonsten kann es zu Infekten kommen“, erklärt Daniel Wilder. „Als wichtigstes Hausmittel gilt aber: Viel trinken, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren“, so Wilder.

Tipp: After-Sun-Produkte für einen zusätzlichen Kühleffekt stets im Kühlschrank aufbewahren.

Wichtig: Bei schwerwiegenden Verbrennungen, die etwa mit Blasen einhergehen oder starken Schmerzen infolge eines Sonnenbrands, sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.

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