Deshalb sollte man neue Kleidung vor dem Tragen waschen
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Neu erworbene Kleidungsstücke sollten vor dem ersten Tragen einmal gewaschen werden.
© Quelle: Moerschy/Pixabay
Frankfurt/Main . Nicht jeder wäscht neue Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen. Gerade wenn die Verabredung zum Essen wartet, ist die Verlockung groß, die neuen Lieblingsteile gleich anzuziehen. Doch davon raten Experten ab, denn die Textilien sind oft mit Chemikalien belastet.
Durch das Waschen der Kleidung können Ausschläge und allergische Hautreaktionen vermieden werden. Denn bei der Herstellung von Kleidung werden die Textilien mit verschiedenen Chemikalien behandelt. Am Ende des Herstellungsprozesses werden die Textilien zwar gereinigt, doch auch für den Transport werden Chemikalien verwendet. Zum Beispiel, um sie vor dem Knittern zu schützen.
Durch Waschen Allergien vermeiden
Aus diesem Grund sollten alle Sachen vor dem ersten Tragen gewaschen werden. Dazu rät auch das Informationsamt der Bundesregierung. Das ist besonders bei eng anliegenden Kleidungsstücken und Unterwäsche wichtig, denn über den Hautkontakt können die chemischen Stoffe in den Körper gelangen. Durch das Waschen lassen sich auch allergische Reaktionen vermeiden, die durch Produktionsrückstände und Farbstoffe ausgelöst werden können.
Die Reinigung ist auch aus hygienischen Gründen zu empfehlen: Abgesehen vom Transport und der Lagerung werden die Kleidungsstücke meistens von vielen Menschen anprobiert, bevor sie von uns gekauft werden. Damit sich beim Waschen die überschüssigen Farbstoffe nicht auf die restliche Wäsche übertragen und alles verfärben, sollten die neuen Teile nur mit gleichfarbigen oder dunkleren Textilien gewaschen werden. Farbfangtücher können ebenfalls hilfreich sein.
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Bügelfreie Hemden werden meistens mit vielen Chemikalien behandelt.
© Quelle: Waldemar Brandt/Unsplash
Eigenschaften der Kleidungsstücke geben Hinweise
Einen Hinweis auf die Verwendung von giftigen Stoffen können auch die Pflegehinweise oder Eigenschaften eines Kleidungsstücks geben. Steht "bügelfrei", "wasserabweisend", "pflegeleicht" oder "separat waschen" im Etikett, deutet das auf einen hohen Einsatz von Chemikalien hin, warnt das Informationsamt. Auch der Geruch ist entscheidend: Riechen Kleidungsstücke chemisch oder beißend, gehören sie umgehend in die Wäsche.
Gütesiegel und zertifizierte Label können Verbrauchern bei der Kaufentscheidung helfen. Da es bislang keine einheitliche Kennzeichnung von Kleidung gibt, die ohne den Einsatz von Chemikalien hergestellt wurde, empfiehlt das Informationsamt den Label-Check der Verbraucherinitiative. Dort ist aufgelistet, was die einzelnen Zeichen bedeuten.