So schützen Sie das Handy vor dem Hitzetod
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Hohe Temperaturen im Sommer können das Smartphone beschädigen.
© Quelle: Christin Klose/dpa-tmn
Hannover. Ob im Auto, im Freibad oder am Strand – das Smartphone ist unser ständiger Begleiter und auch im Sommer immer dabei. Wenn die Temperaturen steigen, dann setzt die Hitze jedoch nicht nur uns Menschen zu. Auch unseren elektronischen Geräten droht ein Hitzekollaps.
Die ideale Temperatur für ein Smartphone liegt bei etwa zwanzig Grad. Im Hochsommer klettern die Temperaturen aber häufig auf dreißig bis vierzig Grad. Die Hitze kann die Funktionsfähigkeit der Smartphones gefährden und die Lebenszeit verkürzen. Noch größer ist die Gefahr für das Handy im Auto: Steht ein Fahrzeug in der prallen Sonne, können im Inneren Temperaturen von bis zu 60 Grad erreicht werden. Dunkle Armaturenbretter heizen sich sogar auf 70 Grad und mehr auf. Aber was passiert eigentlich, wenn das Smartphone zu heiß wird?
Smartphone im Sommer: Hitze lässt das Handy altern
Besonders der Akku kann durch Hitze bleibenden Schaden nehmen. Wenn die Temperaturen steigen, laufen elektrochemische Prozesse schneller ab. Der Akku altert dadurch schneller, die Kapazität sinkt und die Selbstentladung steigt. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Akkubrand kommen.
Pralle Sonne beschädigt außerdem die Flüssigkeitskristalle im Display. Das führt zu einem Bildschirmflimmern. Häufig ist das Flimmern nur vorübergehend, der Bildschirm kann jedoch auch dauerhaft kaputt gehen. Neben dem Akku und Display können auch Mechanik und Prozessoren durch hohe Temperaturen und Sonneneinstrahlung bleibenden Schaden nehmen.
Das Handy im Schatten lagern
Grundsätzlich gilt: Das Handy sollte nie lange in der prallen Sonne liegen. Wer sein Smartphone im Sommer dabei hat, sollte es mindestens in den Schatten legen. Am Strand oder Badesee kann es zur Not auch mit einem Handtuch abgedeckt werden. Besser ist es allerdings, das Handy in der Tasche zu verstauen oder gleich zuhause zu lassen. Wenn das Smartphone im Auto bleibt, sollte es im Kofferraum gelagert werden, denn das ist der kühlste Platz im Fahrzeug.
Auch eine gute Hülle kann das Smartphone am Strand oder Badesee vor Hitze, Sand und Wasser schützen. Am besten eignen sich Hüllen aus Stoff, Leder oder Neopren. Billige Schutzhüllen aus Plastik sind dagegen nicht empfehlenswert: Durch die Hitze können die Plastikhüllen schmelzen und auf dem Handy festkleben.
Heißes Handy: Bei Überhitzung abschalten
Einige Smartphones warnen ihre Besitzer, wenn sie zu überhitzen drohen. Nicht alle Geräte verfügen aber über diese Funktion. Alternativ gibt es auch Apps, mit denen sich die Temperatur überwachen lässt. Wenn ein Smartphone tatsächlich überhitzt, schaltet es sich häufig selber aus. Geschieht das nicht automatisch, muss man nachhelfen und das Handy abschalten, bis es sich wieder abgekühlt ist.
Auch wenn es wie eine gute Lösung klingen mag, sollte das Smartphone zum Abkühlen nie in die Kühlbox oder den Kühlschrank gelegt werden. Dabei kann Kondenswasser eintreten und das Handy beschädigen. Wenn es schnell gehen soll, eignet sich stattdessen ein kühler Keller oder ein Ventilator. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, schaltet sein Smartphone bei Hitze am besten ab oder lässt es gleich zuhause. Statt Whatsapp, Instagram und Co. kann man so auch ganz ungestört die Sonne genießen.
RND/lzi