E-Paper
Bing und Edge

KI in Suchmaschine und Browser: Microsoft baut Angebot aus

Das Microsoft Logo hängt an der Fassade eines Bürogebäudes (Symbolbild)

Das Microsoft Logo hängt an der Fassade eines Bürogebäudes (Symbolbild)

Redmond. Microsoft wird seine Suchmaschine Bing und den Browser Edge mit weiteren Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI) ausstatten. Das kündigte Microsoft-Manager Yusuf Mehdi am Donnerstag in einem Blogeintrag an. Bislang offerierte Microsoft ein textbasiertes KI-Angebot, also eine Textsuche und einen Chat-Roboter. Künftig liefert das KI-System auf dem Microsoft-Suchportal Bing oder im Microsoft-Browser Edge auch visuelle Suchergebnisse.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

So erhalten Anwenderinnen und Anwender bei der Suche nach der richtigen Schwungtechnik beim Skifahren nicht nur eine Textantwort, sondern auch ein dazu passendes Video. Bei Wissensfragen wie zur Farbe des Planeten Neptun wird demnach nicht nur im Text erklärt, warum bestimmte Bestandteile der Atmosphäre des Neptun das rote Licht absorbieren und den Planeten deshalb blau erscheinen lassen. Das Phänomen wird auch visuell mit Fotos oder Videos erläutert.

Technik setzt auch GPT-4-Sprachmodell

Die von Microsoft verwendete Technik setzt vor allem auf dem Sprachmodell GPT-4 auf, das erst Mitte März vom Start-up OpenAI einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt worden war. Microsoft ist mit dem kleinen Unternehmen aus San Francisco eng verbunden und hat nach Branchenschätzungen rund 13 Milliarden Dollar in OpenAI investiert.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Zeitgleich mit der Einführung neuer KI-Funktionen erweitert Microsoft nun die Zugriffsmöglichkeiten. Bislang mussten sich Interessenten auf einer Warteliste eintragen, um Zugriff auf „das neue Bing“ zu bekommen. Künftig können alle Anwenderinnen und Anwender die neuen KI-Angebote von Microsoft ausprobieren. Der Konzern bezeichnet die KI-Software allerdings weiterhin als „Preview“ (Vorschau-Programm), um zu signalisieren, dass sich das System noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet und noch nicht ausgereift ist.

Mehrheit der Deutschen hat keine Angst vor Künstlicher Intelligenz
Künstliche Intelligenz; KI; AI; Chatbot; ChatGPT; / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/22537 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Foto: Gerd Altmann, Pixabay/Pixabay/obs

Laut einer Umfrage sehen aber mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland in der KI keine Gefahr für ihre Jobs.

Täglich 200 Millionen Bilder maschinell erstellt

Mehdi verwies gegenüber der Deutschen Presse-Agentur auf die hohe Nutzung seit der Premiere Anfang Februar. Mit dem Bing Image Creator würden inzwischen täglich über 200 Millionen Bilder maschinell erstellt. „Insgesamt ist Bing auf über 100 Millionen täglich aktive Nutzer angewachsen, und die Zahl der täglichen Installationen der Bing Mobile App hat sich seit der Einführung vervierfacht.“ Mehdi räumte allerdings ein, dass die Ausgangsbasis niedrig gewesen sei.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Das KI-Chat-Erlebnis soll nach Angaben von Mehdi in eine Plattform für Entwickler ausgebaut werden. Damit wäre es beispielsweise möglich, im Bing-Chat nach einem angesagten Restaurant für ein Abendessen zu suchen und mit nur einem Klick eine Reservierung in einem System wie OpenTable vorzunehmen.

RND/dpa

Mehr aus Digital

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken