Bard kann jetzt Infos aus Youtube und Maps nutzen – und private Mails lesen
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Bard kann jetzt nicht nur private E-Mails entwerfen, sondern sie auch lesen.
© Quelle: Arne Dedert/dpa
Googles Chatbot Bard kann jetzt Informationen aus anderen Google-Diensten beziehen. Ein Update erlaubt es Bard, für Antworten auf Dienste wie Youtube, Maps, Docs und Gmail zuzugreifen, wie Google mitteilt. In den Antworten können auch Informationen enthalten sein, die aus mehreren verschiedenen Diensten stammen.
Nutzerinnen und Nutzer können beispielsweise nun fragen, welche Termine für eine Verabredung Freundinnen und Freunden per Mail vorgeschlagen haben. Bard kann dann im Gmail-Konto nach den entsprechenden Infos suchen. Und wenn Userinnen und User Bard nach der Entfernung zwischen Düsseldorf und Dresden fragen, nutzt der Chatbot Daten von Google Maps.
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Hey Google! Ich würde dich gern doof finden – aber es geht nicht
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Neue Features nur auf Englisch
Nutzerinnen und Nutzer können die Funktion über die Schaltfläche „Mit Google suchen“ nutzen. Das Feature ist aber vorerst nur auf Englisch verfügbar. Wer es nutzen möchte, muss also in den Nutzereinstellungen die Sprache auf Englisch einstellen und den Prompt – also den Auftrag an Bard – auf Englisch formulieren.
Eine Funktion, die vorher nur auf Englisch verfügbar war, ist dagegen nun auch auf Deutsch und in Dutzenden anderen Sprachen verfügbar: Userinnen und User können bei Bard zu ihrem Prompt ein Bild per Google Lens hochladen, um vom Chatbot Antworten mit anderen Bildern zu bekommen.
Google: Private Daten „werden niemals von Menschen ausgewertet oder gelesen“
Um die persönlichen Daten der Nutzerinnen und Nutzer zu schützen, werden private Informationen aus Diensten wie Gmail bei Bard laut Google anders als öffentlich zugängliche Daten behandelt. „Die Informationen, die zwischen Bard und Gmail, Docs und Drive ausgetauscht werden, werden niemals von Menschen ausgewertet oder gelesen“, sagt Bard-Produktmanager Jack Krawczyk. Private Daten würden also nicht genutzt, um Bard zu trainieren – oder um den Nutzenden Werbung anzuzeigen. Der Chatbot werde zudem im Fall von Gmail nicht die gesamte Mailbox lesen, sondern nur auf die Informationen zugreifen, die für den entsprechenden Prompt relevant sind.
Google betont außerdem, dass Bard nur mit Zustimmung von Nutzerinnen und Nutzern auf private Dateien von Diensten wie Gmail, Docs und Drive zugreifen wird. Die Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden.
RND/bk