Die Frauenquote in den Führungsetagen der bedeutendsten niedersächsischen Unternehmen liegt insgesamt unter dem Bundesschnitt. Nach einer Studie des Sozialministeriums sind vor allem in der Privatwirtschaft weniger Frauen beschäftigt. Muss die Frauenquote verschärft werden?
Hannover.Die Frauenquote in der Führungsebene niedersächsischer Unternehmen ist ausbauwürdig und liegt sogar unter dem Bundesschnitt. Das Ergebnis einer Studie im Auftrag des niedersächsischen Sozialministeriums, genannt Women-on-Board-Index, ist wenig überraschend. Bemerkenswert ist dabei aber vor allem dieses: Gerade in privatwirtschaftlichen Betrieben ist der Anteil an weiblichen Führungskräften in Vorständen und Aufsichtsräten besonders gering.
In einigen Unternehmen liegt der Frauenanteil sogar nur bei null Prozent. Darunter auch Hellmann Worldwide Logistics. Doch woran liegt das? Eine Unternehmenssprecherin teilte mit, dass das Unternehmen Diversität fest in der Unternehmenskultur verankert habe. „Ausschlaggebend für die Besetzung einer Position ist ausschließlich die Qualifikation. Weltweit haben wir viele Frauen in Führungspositionen, in einigen Ländern ist der Frauenanteil im Top-Management im Vergleich sogar höher.“