Ein Feuer in einem Busdepot in Hannover führte zu einem Großeinsatz. Dabei hätten die brennenden E-Busse die Rettungskräfte vor besondere Herausforderungen gestellt, sagt ein Feuerwehrsprecher. Tatsächlich muss beim Löschen von E-Fahrzeugen ein paar Besonderheiten beachtet werden.
Hannover.Dicke, schwarze Wolken quollen aus der Busgarage, immer wieder hörte man Explosionsgeräusche und dann diese ungewöhnliche Hitzestrahlung: Es sei schon eine besondere Herausforderung für die Rettungskräfte gewesen, das Feuer im Üstra-Betriebshof in Hannover zu löschen, sagt Feuerwehrsprecher Hartmut Meyer. Fünf Elektrobusse, zwei Hybridbusse, ein Reisebus, ein Dieselbus sowie Ladeanlagen wurden dabei zerstört. Von den brennenden Batterien der Elektrofahrzeuge sei eine hohe Wärmestrahlung ausgegangen, so Meyer. Für die Rettungskräfte sei es demnach schwierig gewesen, sich dem Brandort zu nähern.
Einen Tag nach dem Feuer entschied die Üstra, alle E-Busse vorerst aus dem Verkehr zu ziehen – bis die Brandursache im Betriebshof Stadtteil Mittelfeld geklärt ist. Damit steht eine Frage wieder im Raum, die die Elektromobilität seit einigen Jahren begleitet: Sind E-Fahrzeuge feuergefährlicher als Verbrenner? Geraten sie schneller in Brand – und lassen sie sich dann schwieriger löschen?