Lange galten in der Bundeswehr psychische Probleme nach Auslandseinsätzen als Tabuthema. Zwei Soldaten aus zwei Generationen haben sich gegen das Schweigen entschieden – und lassen sich von Assistenzhunden helfen.
Bremerhaven.Für Hauptfeldwebel Alexander Schmidt gibt es immer wieder Situationen, in denen er an seine Grenzen stößt. „Kann ich mit dem Rücken zur Wand sitzen?“, fragt er, als er zum Mittagessen in der Marineschule in Bremerhaven Platz nimmt. In seinem Feldanzug in Tarnfarben und schweren Stiefeln setzt sich der Soldat mit dem freundlichen Lächeln hin.
Was man ihm nicht ansieht, ist seine Krankheit. Alexander Schmidt leidet an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Eine PTBS kann nach traumatischen Erfahrungen mit Gewaltverbrechen, einem Unfall oder einer Naturkatastrophe entstehen, deren Opfer oder Zeuge man war.