Trotz Verbots überholt, Handy am Ohr, gedrängelt: Die Polizei hat bei Schwerpunktkontrollen auf der Autobahn 2 in der Region Hannover zahlreiche Verkehrssünder gestoppt. Ein unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer ging den Beamten auf sehr ungewöhnliche Weise ins Netz.
Hannover.Die Polizei Hannover hat am Montag und Dienstag gezielte Kontrollen auf der Autobahn 2 durchgeführt. Dabei fielen den Beamten zahlreiche Verstöße auf. In einem Fall meldete sich ein Autofahrer wegen eines anderen Anliegens bei den Ermittlern – und prompt wurde bei ihm Drogenkonsum festgestellt. Die Mehrheit der Vergehen stellten aber das Missachten von Überholverboten und Nichteinhalten der Lenkzeiten bei Lkw-Fahrern dar.
Der Autofahrer sprach die Polizei auf der Rastanlage Auetal-Süd Richtung Berlin an. „Er bat um Hilfe, da er der Auffassung war, in seinem Ford Mondeo rieche es nach Gas“, sagt Sprecherin Natalia Shapovalova. Der Geruch bestätigte sich zwar nicht, doch dafür bemerkten die Beamten leichte körperliche Auffälligkeiten beim 39-Jährigen. Außerdem wurden seine Angaben laut Polizei zunehmend unlogischer. Ein Drogenschnelltest schlug daraufhin bei Amphetaminen an. Der Mann musste eine Sicherheitsleistung von 500 Euro hinterlegen, erst danach durfte er Richtung Polen weiterreisen.