Die fünf Regierungschefs der Nord-Bundesländer haben sich in Laage getroffen und mehr Zusammenarbeit beschworen. Neben der Corona-Pandemie ging es auch im die Wirtschaft: Der Norden will im Wettbewerb mit dem Süden aufholen und setzt auf Wasserstoff. Nur die IHK stören die Gipfelharmonie.
Laage. Die Regierungschefs der fünf norddeutschen Bundesländer vereinbarten am Donnerstag in Laage (Landkreis Rostock) eine engere Zusammenarbeit. „Wir müssen eine gemeinsame starke Stimme sein“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), diesjährige Vorsitzende der Länderkonferenz. Bei der Energiewende werde es in den kommenden Jahren einen „Machtkampf“ der Regionen gegeben. Der Norden habe die besten Voraussetzungen, bei Windenergie und Wasserstofftechnologie die Führungsrolle zu übernehmen. Dazu sei aber eine engere Zusammenarbeit im Norden nötig.
Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU), der die Ergebnisse der Konferenz gemeinsam mit Schwesig der Presse vorstellte, lobte die seiner Meinung nach bereits gute Zusammenarbeit. Das Interesse, zusammen voranzukommen, sei groß – bei Energiepolitik und anderen für die Norden relevanten Themen, wie etwa Tourismus und Bewältigung der Corona-Folgen.