Rotkohl und Gans mit Kollegen im netten Restaurant oder ein Spaziergang in Belegschaftsstärke mit Glühwein und Plausch am Weihnachtsmarkt? Eher Fehlanzeige im Corona-Winter 2020. Doch einige Unternehmen setzen auf andere Signale der Wertschätzung für ihre Mitarbeiter.
Hannover.Viele Unternehmen verzichten in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie auf Weihnachtsfeiern für ihre Mitarbeiter. Wegen der Hygiene- und Abstandsregeln und den im November geltenden Teil-Lockdown würde sich das ohnedies schwierig gestalten. "Es steht den einzelnen Abteilungen aber frei, auf virtuelle Formate zurückzugreifen", heißt es etwa beim Volkswagen-Konzern mit rund 11. 000 Beschäftigten in Deutschland. Der Autobauer machte schon im September klar, dass betriebliche Weihnachtsfeiern als Präsenzveranstaltungen aus Infektionsschutzgründen nicht genehmigt würden.
Beim Energiekonzern EWE, in dem rund 9000 Mitarbeiter in mehr als 15 Gesellschaften tätig sind, gibt es üblicherweise keine große gemeinsame Weihnachtsfeier, allerdings alle zwei Jahre ein großes Sommerfest. Das nächste ist 2021 geplant. "Für dieses Jahr hat der EWE-Krisenstab die Losung ausgegeben, aufgrund der Pandemie keine physischen Weihnachtsfeiern durchzuführen", sagte Marion Rövekamp, im EWE-Vorstand für Personal und Recht verantwortlich.