Wer ohne Ticket Bus oder Bahn fuhr, wurde bislang als „Schwarzfahrer“ registriert. Doch jetzt wollen Hannovers Verkehrsbetriebe auf den Begriff verzichten – um Diskriminierung vorzubeugen.
Hannover. Der hannoversche Verkehrsbetrieb Üstra will den Begriff „Schwarzfahrer“ aus seinem Vokabular streichen, gleiches gelte für die Regiobus und den Großraum Verkehr Hannover (GVH) – das bestätigte Üstra-Sprecher Udo Iwannek auf Anfrage. „Künftig werden wir die Formulierung ’Personen ohne gültigen Fahrausweis’ verwenden“, kündigte er an.
Laut Iwannek hatte die Üstra das Wort „Schwarzfahrer“ zuletzt Anfang des Jahres in einer Pressemitteilung verwendet. Im Februar hatte das Unternehmen darüber informiert, dass die Zahl der Personen, die im vergangenen Jahr ohne gültigen Fahrschein aufgegriffen worden sind aufgrund der Pandemie deutlich gesunken sei. Das solle das letzte Mal gewesen sein, so Iwannek. „Wir müssen außerdem sehen, ob er noch in irgendwelchen Fahrgastinformationen oder Aushängen an Haltestellen auftaucht. Sollte es so sein, tauschen wir das aus“, erklärte er.