Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) musste sich im Wissenschaftsausschuss des Landtags erneut den Fragen der Opposition zur Affäre um die Behandlung eines Mafiabosses in Hannover stellen. Den Rauswurf von MHH-Vize Andreas Tecklenburg verteidigte der Minister erneut.
Hannover. Im Streit um die Behandlungen eines mutmaßlichen Mafiabosses in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) lässt die Opposition im Landtag nicht locker. Das bekam am Montag Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) zu spüren, der sich im Wissenschaftsausschuss des Landtags erneut den Fragen der Abgeordneten stellte. FDP, Grüne und AfD sehen noch großen Aufklärungsbedarf.
Im Bezug auf den für viele überraschenden Rauswurf von MHH-Vize Andreas Tecklenburg wurde die Opposition allerdings enttäuscht. Thümler verwies mehrfach auf den Aufhebungsvertrag, der ihn zur Verschwiegenheit verpflichte. Erst als die Sprache darauf kam, dass Tecklenburg keine Fehler gemacht haben will, wurde der Minister deutlicher: „So ganz ohne Fehl wird er ja wohl nicht gewesen sein. Sonst hätte er ja keinen einvernehmlichen Aufhebungsvertrag unterschreiben müssen.“