Noch bis zum Sonnabend ist Hannover das Mekka des Naturschutzes in Deutschland. Beim 36. Deutschen Naturschutztag treffen sich mehr als 1000 Experten. Zum Auftakt war Bundesumweltministerin Lemke da.
Hannover. Noch bis Sonnabend ist Hannover das Zentrum des Naturschutzes in Deutschland. Im hannoverschen Kongresszentrum HCC findet der 36. Deutsche Naturschutztag mit etwas mehr als 1000 Teilnehmern statt. Der Naturschutztag ist Deutschlands größter Naturschutzkongress, der in Hannover unter dem Motto „Naturschutz jetzt! Natur. Landnutzung. Klima“ steht. Vertreter von Behörden, Naturschutzverbänden und weitere Fachleute wollen unter anderem über Themen wie die Auswirkungen intensiver Landwirtschaft auf die Artenvielfalt, die Folgen von Dürren oder die Veränderung des Klimas mit seinen Folgen für Wälder und Moore beraten.
Zum Auftakt am Mittwoch forderte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) mehr Engagement und Tempo beim Natur- und Artenschutz. „Wir müssen vom Reden ins Handeln kommen“, sagte die Politikerin, die direkt vom Gipfel der EU-Umweltminister in Luxemburg nach Hannover gekommen war. Lemke wirkte nach einer langen Gipfelnacht etwas müde, was ihr aufmunternde Worte von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) einbrachte. Neben neuen Klimavorgaben für neue Autos und Transporter hatten sich die EU-Länder erst am frühen Mittwochmorgen auf einen Klimasozialfonds in Höhe von 59 Milliarden Euro und eine Reform des EU-Emissionshandels geeinigt.