Klinikum Peine: In der Logistik keine Unterstützung mehr durch Soldaten

Seit Ende November sind im Klinikum Peine Soldaten der Bundeswehr im Klinikum Peine im Einsatz. Wegen der besonderen Herausforderungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sollen sie das Personal unterstützen. Dieser Einsatz ist für acht der Soldaten am Wochenende zu Ende gegangen. In einem Eintrag auf der Facebook-Seite des Klinikums wird den Helfern von Herzen gedankt. Aber warum werden diese Soldaten nun ersatzlos abgezogen? Wir haben nachgefragt. Unterschieden wird zwischen „helfenden Händen“, die als Hilfskräfte eingesetzt werden und dessen Einsatz nun ausgelaufen ist, und der Arbeit von Sanitätskräften als medizinischem Fachpersonal. Diese werden zunächst noch bis zum 14. März weiter im Klinikum tätig sein. Es sei dank der Umsetzung geeigneter Maßnahmen seit dem vergangenen Jahr gelungen, ein unkontrolliertes Infektionsgeschehen zu vermeiden, sagt Klinikums-Sprecherin Sarah Weil-Pütsch. „Der personelle Krankenstand konnte wegen dieser Maßnahmen und wegen der durchgeführten Impfungen normalisiert werden. Deshalb ist die Notwendigkeit der Unterstützung der Soldaten in der Logistik nicht mehr nötig.“ Auf Anfrage wurde differenziert geantwortet: Die PAZ hatten Hinweise erreicht, dass es versäumt worden sei, auf eine Anfrage der Bundeswehr wegen der Verlängerung des Einsatzes zu reagieren. Das weist die Sprecherin zurück: „Es ist richtig, dass es eine Anfrage zum weiteren Einsatz gab. So wurde in den vergangenen Monaten wiederholt verfahren, und wie üblich wurde auch diesmal darauf differenziert geantwortet.“ Das bestätigen sowohl Fabian Laaß, Sprecher des Landkreises Peine, als auch Jasmin Henning vom der Abteilung Informationsarbeit des Landeskommandos Niedersachsen der Bundeswehr. „Deutlich betonen möchten wir, dass wir den Soldaten, die uns seit mehreren Wochen unterstützt haben, sehr dankbar sind. Ohne ihre Hilfe wäre die Versorgung der Menschen im Landkreis Peine kaum zu sichern gewesen“, macht sie deutlich. Es gibt nicht genug Wörter, um den Dank auszusprechen: Das geht auch aus dem sehr herzlichen Eintrag auf der Facebook-Seite des Klinikums hervor.„Es gibt nicht genug Wörter, die wir benutzen können, um unseren Dank auszusprechen“, heißt es dort, und weiter: „Wir danken euch, dass ihr euch freiwillig für diesen Dienst gemeldet habt. Wir danken euch, dass ihr unsere Kollegen und Kolleginnen so tatkräftig unterstützt und unsere Patienten emphatisch und verantwortungsbewusst transportiert und gepflegt habt.“ Lob gibt es auch für die gute Laune, den Frohsinn und den Spaß an der Arbeit. Dann werden die Namen von acht Soldaten aufgelistet, deren Dienst im Klinikum am 19. beziehungsweise am 21. Februar geendet hat. Lesen Sie auch ++ Peine-Ticker ++ Aktuelle Corona-News und Nachrichten aus Stadt und Kreis Facebook-Gruppe in Edemissen: 14-Jährige will Lebensmittel retten Peine: Bundeswehr besucht Soldaten im Klinikum Im Klinikum gab es personelle Engpässe: Am 20. November hatte der Landkreis Peine erstmals mitgeteilt, dass Soldaten im Klinikum zum Einsatz kommen. Zunächst waren fünf Rettungssanitäter und vier Hilfskräfte je nach Qualifikation auf verschiedenen Stationen tätig. Sie waren angefordert worden, weil das Klinikum aufgrund der Zunahme von Covid-19-Patienten einerseits und Krankheits- und Quarantänefällen in der Belegschaft andererseits mit personellen Engpässen zu kämpfen hatte. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Soldaten für vier Wochen im Klinikum helfen sollten, die Option der Verlängerung dieser Unterstützung war aber gegeben. Vier der nun verabschiedeten Soldaten waren laut dem Facebook-Eintrag seit dem 27. Dezember im Klinikum tätig, drei seit dem 18. Januar und einer seit dem 2. Februar. Von Kerstin Wosnitza