Ziel der Leistungswettbewerbe sei es, die Arbeit der Feuerwehren attraktiver und praxisnäher zu gestalten. „Zuvor sind in Workshops mit verschiedenen Akteuren einige Ideen und Anregungen zur Neuausrichtung zusammengetragen worden. Ende März wurden die neu gestalteten Wettbewerbe, jetzt Leistungsvergleich genannt, dann veröffentlicht“, erklärt Pressesprecherin der Kreisfeuerwehr Peine, Kathrin Zimmermann.
Die Ortsfeuerwehr Wense hatte sich bereits intensiv mit der neu gestalteten Übung beschäftigt und führte die Übungsteile vor etwa 200 interessierten Kameradinnen und Kameraden aus den Ortsfeuerwehren sowie den Wertungsrichtern vor. Kamerad Marcus Peters aus dem Landkreis Wolfenbüttel, Mitglied des Arbeitskreises Leistungswettbewerbe auf Landesebene, und Kreisausbildungsleiter Jörg Diederichs erläuterten die Vorführung und standen am erlebnisreichen Tag für alle Fragen zur Verfügung.
Durchführung erfolgt in mehreren Modulen
Die Durchführung des neuen Leistungsvergleichs erfolgt in Modulen, wie Zimmermann ausführt: Im ersten Modul „Kuppeln einer Saugleitung“ wird auf trockenem Wege die Wasserentnahme aus offenem Gewässer simuliert. Modul zwei ist vom Maschinisten zu absolvieren, insgesamt sind innerhalb eines Parcours mit dem Fahrzeug in der Vorwärtsbewegung drei Fahrübungen sowie eine Einparkübung (rückwärts) zu absolvieren. Im dritten Modul wird ein Löschangriff durchgeführt: Die eingesetzte Einheit wird zu einem Kleinbrand alarmiert.
Es besteht nicht die Gefahr einer Brandausbreitung, es sind keine Personen gefährdet. Die primäre Aufgabe ist die Brandbekämpfung. Im Verlauf des Einsatzes wird es zu einem Defekt einer Schlauchleitung kommen, so dass ein Schlauchwechsel vorzunehmen ist. „Diese drei Module sind auf Kreisebene zu absolvieren, auf Regional- und Landeseben soll jeweils ein weiteres Modul hinzukommen- diese wurden bisher jedoch noch nicht veröffentlicht“, sagt die Pressesprecherin.
Wie bei der Feuerwehr üblich ist nun Eile geboten: Die Übung muss zeitnah in den Ortsfeuerwehren umgesetzt und ab Juni in Leistungsvergleichen auf Gemeindeebene absolviert werden.
Von Anna Gröhl