Stationen statt Trecker: Dungelbecker können Weihnachtsbäume abgeben

Wegen der Corona-Einschränkungen haben zahlreiche Feuerwehren oder Junggesellschaften im Peiner Land ihre Sammelaktionen für ausgediente Weihnachtsbäume abgesagt. Doch der Förderverein der Dungelbecker Feuerwehr hatte eine Idee, wie die Sache auch in diesem Jahr coronakonform über die Bühne gehen und sich die Jugendfeuerwehr so doch noch über Spenden freuen kann. Eine klassische Sammel-Tour durchs Dorf mit Trecker und Gummiwagen wird es diesmal nicht geben – „Da hätten wir die Abstände schwer einhalten können“, sagt Marc Schalon, Schriftwart des Feuerwehr-Fördervereins. Doch die Dungelbecker können am Samstag, 16. Januar, ihren Weihnachtsbaum an Sammelpunkten abgeben. Gleich vier Stationen wurden eingerichtet, um die Sache zu entzerren. Familien-Teams im ehrenamtlichen Einsatz: Zwischen 10 und 12 Uhr stehen ehrenamtliche Helfer an den Sammelpunkten „Parkplatz Oberger Weg 34“, „Mühlworth“, „Bruchweg/Ecke Am Steinkamp“ und „Waldweg“ bereit, um die ausgedienten Weihnachtsbäume gegen eine Spende entgegen zu nehmen. Vater-Sohn- oder Vater-Tochter-Gespanne werden dabei garantiert im Einsatz sein. Denn: „An den Stationen stehen immer nur zwei Leute, die auch noch aus einem Haushalt kommen“, verrät Schalon. An den Abgabepunkten gelten zudem selbstverständlich eine Mund-Nasenschutz-Pflicht und die allgemeinen Abstandsregeln. Lesen Sie auch Forstgenossenschaft: „Wir sägen im Moment keinen gesunden Baum um“ Nord-Süd-Brücke: Polizei erwischt Sprayer nach Zeugenhinweis Skepsis: Einige Peiner Pflegekräfte wollen sich nicht impfen lassen Spenden gehen an die Jugendfeuerwehr: Der Schriftwart weist darauf hin, dass jeglicher Schmuck und Lametta von den Bäumen vor der Abgabe entfernt werden muss. Die Spende komme komplett der Jugendfeuerwehr Dungelbeck zugute. „Die machen einen tollen Job.“ Doch nicht nur deshalb wollte die Feuerwehr die Sammelaktion nicht einfach ausfallen lassen. „Die Leute sind auch dankbar, wenn sie ihren Baum entsorgen können, ohne ihn für die grüne Tonne kleinsägen zu müssen“, sagt Schalon. Zudem sei so für Brennmaterial fürs Osterfeuer gesorgt, falls es trotz Corona-Krise stattfinden könne. „Es könnte allerdings knapp werden. Aber dann gibt es dafür vielleicht ein Herbstfeuer“, sagt Schalon. Zumindest sei zunächst nicht geplant, die Bäume zu schreddern. Von Christian Meyer