Schimmel in Burgschule-Turnhalle: Stadt Peine lässt Raumluft prüfen

Jetzt also doch: Die Stadt Peine will die Raumluft in der Turnhalle der Peiner Burgschule auf Schimmelsporen untersuchen. Das teilte die Verwaltung am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Vergangene Woche war wegen des Schimmelbefalls eines Turngerätes die Halle zunächst gesperrt worden, weil jedoch an der Gebäudesubstanz kein weiterer Schimmel nachgewiesen werden konnte, wurde das Gebäude an der Burgstraße wieder geöffnet. Die PAZ hatte darüber exklusiv berichtet. „Wir registrieren in Folge der Berichterstattung eine zum Teil große Verunsicherung bei Eltern, Lehrern und Sportlern“, sagt Henrik Kühn, Leiter des städtischen Amtes für Bildung und Kultur. „Das möchten wir natürlich nicht. Wir wollen vielmehr, dass die Nutzer unserer Einrichtungen diese auch mit einem guten und sicheren Gefühl in Anspruch nehmen.“ Aus diesem Grund soll nun eine abschließende Untersuchung der Raumluft erfolgen. „Das städtische Hochbauamt hat bereits eine entsprechende Messung beauftragt“, so Kühn. Ein solche Prüfung hatte auch die Schulelternratsvorsitzende Kathinka Plett gefordert, die Verwaltung lehnte diese jedoch zunächst ab. Nun soll die Luft in der Turnhalle also doch untersucht werden – sehr zur Freude der Schulelternratsvorsitzenden. „Wir wollten ja nur sichergestellt wissen, dass die Raumluft unbedenklich ist. Gut, dass das nun doch geprüft wird“, erklärt Plett. Kein Schimmelbefall festgestellt: Rückblick: Weil ein Sprungkasten in der Halle einen deutlichen Schimmelbefall aufwies und die Ursache nicht unmittelbar und zweifelsfrei geklärt werden konnte, war die Halle in Absprache zwischen Schulleitung und Stadtverwaltung zunächst gesperrt worden. Die Räume wurden dann umgehend von Technikern und Ingenieuren des städtischen Hochbauamts untersucht. An Decken, Wänden und der Gebäudesubstanz wurde jedoch kein Schimmelbefall festgestellt, die Halle wieder geöffnet. Was festgestellt wurde: Das Dach im Bereich des Duschraumes der Turnhalle war undicht, sodass es einen sichtbaren Wasserschaden an der abgehängten Decke gab. Eine Fachfirma wurde unmittelbar beauftragt, die Schadstellen zu reparieren. „Bedenken der Elternschaft berücksichtigen“: „Die Schäden durch Feuchtigkeit wurden mittlerweile behoben, ein akuter substanzschädigender und damit gesundheitlich bedenklicher Schimmelbefall wurde nicht festgestellt“, informiert nun Florian Hahn, Leiter des städtischen Hochbauamts. „Mit einer abschließenden Raumluftmessung möchten wir nun die verbliebenen Bedenken der Elternschaft berücksichtigen, die im Rahmen der Berichterstattung deutlich wurden.“ Von Tobias Mull

Sporen auf Turngerät - Schimmel in Burgschule-Turnhalle: Stadt lässt Raumluft prüfen