Rettungseinsatz in Schwicheldt: Katze steckt in Mauerspalt fest

Dramatischer Tier-Rettungseinsatz in Schwicheldt: Eine junge braun-weiße Katze hat am Dienstag zwischen einer Garagenwand und einem Schuppen an der Raiffeisenstraße festgesteckt und herzzerreißend miaut. Die Feuerwehren aus Peine und Schwicheldt befreiten das Tier nach rund dreistündigem Einsatz aus ihrer misslichen Lage, indem sie zwei Mauern aufstemmten. Die gute Nachricht: Die Katze lebt – sie hat sich nur ein Bein gebrochen. Die Feuerwehren waren gegen 14 Uhr von der Grundstückseigentümerin Betina Berkmann alarmiert worden. Sie sagte: „Ich weiß nicht, warum die braun-weiße Katze in den Spalt gelaufen ist. Ich kenne das Tier nicht und habe es hier noch nie gesehen.“ Erst durch das laute Miauen sei sie auf die Katze aufmerksam geworden, die im Spalt zwischen ihrer Garage und der Scheune des Nachbarn feststeckte und nicht mehr hinaus konnte. Seite 30 Jahren wohnt Berkmann jetzt dort und noch nie habe sich ein Tier in den Spalt verirrt. Die Schwicheldterin hatte vorher versucht, mit einem Besen den jaulenden Felltiger zu befreien – ohne Erfolg. Und auch die Feuerwehrleute hatten große Probleme: Da auf normalem Weg kein Herankommen an die eingeklemmte Katze war, entschieden sich die Retter zu der brachialen Variante. Zunächst stemmten sie ein Loch in die Wand der Garage. Vollen Einsatz zeigte dabei auch Peines Stadtbrandmeister Norbert Czyrnik am Boschhammer. Lesen Sie auch: Zwei Flüchtlinge wollen Peiner Feuerwehrleute werden Feuerwehr-Einsatz am Ratsgymnasium: Es war ein Fehlalarm Wohnung brennt in Stederdorf: Feuerwehr rückt mit Großaufgebot an Da der Spalt, in dem das Tier steckte, jedoch 14 Zentimeter tiefer lag, und die Katze so nicht erreicht werden konnte, wechselten die Retter kurzerhand die Seite und bohrten auch noch die Wand der Scheune auf. Dort gelang es endlich nach Herausbrechen einiger Steine, das Tier aus dem Spalt zu befreien. Sofort wurde der Vierbeiner in eine Tierbox gesteckt und abtransportiert. Vor Ort waren insgesamt 13 Feuerwehrleute aus der Kernstadt und Schwicheldt mit drei Fahrzeugen, den Einsatz leitete Mark Simonis. Wie lange die braun-weiße Katze in dem Spalt festsaß und wem sie gehört, ist noch unklar. Nach der erfolgreichen Rettung waren ihr die Strapazen deutlich anzusehen – sie war erschöpft, dehydriert und hat sich ein Bein gebrochen. Der Vierbeiner wurde schließlich zur Behandlung in die Tierarztpraxis Heiber & Spickschen nach Abbensen gebracht. Feuerwehrmann Peter Weber erklärt: „Dort hat die Tierärztin das gebrochene Bein geschient, und der Katze scheint es den Umständen entsprechend gut zu gehen.“ Der außergewöhnliche Einsatz war dann um 17 Uhr beendet. Jetzt wird der Besitzer der Katze gesucht, der vermutlich auch für die entstandenen Schäden in der Garage und der Scheune aufkommen muss. Von Thomas Kröger und Michael Lieb