„Polizei-Präsenz trägt zum Sicherheitsempfinden der Peiner bei“

Mehr Polizei-Präsenz in Peine, eventuell eine mobile Wache in der Südstadt und zusätzliche Stellen in den Polizei-Inspektionen des Landes: Die Peiner Landtagsabgeordneten Christoph Plett (CDU) und Matthias Möhle (SPD) begrüßen die von Landes-Polizei und Innenministerium am Freitag vorgestellten Schritte im Kampf gegen die Clan-Kriminalität. „Wir stehen den Straftätern soweit das möglich ist, sprichwörtlich auf den Füßen“, betonte Innenminister Boris Pistorius (SPD). Zum Fall der bedrohten Peiner Polizisten unterstrich der Minister zudem: „Das können und werden wir als niedersächsische Landesregierung nicht dulden.“ „Die heutigen Aussagen des Innenministers zeigen mir, dass es richtig ist, weitere Informationen über die Clan-Kriminalität in Peine zu erhalten, um daraus Schlüsse zu ziehen und konsequent zu handeln“, sagt Christoph Plett, der jüngst eine kleine schriftliche Anfrage an die Landesregierung zu dem Thema gestellt hat. Die Clankriminalität in Peine suche die Konfrontation mit dem Rechtsstaat. „Die Polizeipräsenz ist durch diese Herausforderung schon jetzt um einen Zug der Bereitschaftspolizei erhöht worden und trägt nicht nur zum subjektiven Sicherheitsempfinden der Peiner bei, sondern wird auch weitere Straftaten verhindern“, ist der Christdemokrat überzeugt. Durch die erhöhte Polizeipräsenz sei schon jetzt deutlich, dass der Rechtsstaat nicht zurückweiche, das aufgeschreckte Verhalten einiger Clanmitglieder mache dieses deutlich. Mobile Polizeiwache überprüfen: Der Aufbau einer mobilen Polizeiwache im entsprechenden Umfeld müsse nun weiter geprüft werden. „Sollten die Fachleute dies befürworten, muss diese mit einer deutlichen Polizeipräsenz ausgestattet sein“, fordert Plett. Auch Matthias Möhle (SPD) begrüßt die erhöhte Polizei-Präsenz in Peine. „Das hat eine Doppelwirkung: Der Bürger sieht, dass die Polizei präsent ist, das stärkt das Sicherheitsgefühl. Und die Kriminellen wissen: Vorsicht, die Polizei ist da.“ Der Abgeordnete wünscht sich aber auch weitere sozialpolitische Ansätze wie den Einsatz von Streetworkern in der Szene. „Wir müssen uns fragen: Wie kommen wir an die Leute ran?“ Erschüttert ist er vom Fall des weiteren bedrohten Peiner Polizisten. Auf der einen Seite sei die Situation belastend, auf der anderen wolle kein Polizist zurückweichen. „Davor habe ich höchste Achtung“, betont Möhle. Auch wenn das Landeskriminalamt Peine nicht zu den Hotspots der Clan-Kriminalität zähle, sei es wichtig gewesen, zu hören, dass die Lage ernst genommen werde. „Es ist eine deutliche Gewaltbereitschaft zu sehen. Es wird versucht, Angst zu machen und einzuschüchtern, damit darf man nicht locker umgehen“, betont der SPD-Politiker. Von Redaktion

Clan-Kriminalität - „Polizei-Präsenz trägt zum Sicherheitsempfinden der Peiner bei“