Peiner Bürgermeister will Weihnachten 2022 das Lindenquartier eröffnen

Was erwartet die Peiner im neuen Jahr? Viele fragen sich, ob 2021 auch weiterhin von der Corona-Pandemie bestimmt wird. Zumindest bringt die Corona-Schutzimpfung einen Anflug von Hoffnung. Wird es gelingen, das Virus einzudämmen? „Ich wünsche es mir“, betont Peines Bürgermeister Klaus Saemann (SPD). Er erklärt, welche Pläne 2021 in der Stadt umgesetzt werden sollen – trotz Corona. Eines der großen Projekte ist der in Kürze beginnende Abriss der Hertiebrache. „Endlich wird man sehen, dass sich etwas auf dem Areal tut“, sagt Saemann zum neu entstehenden Lindenquartier. Er hofft, zum Weihnachtsgeschäft 2022 durch die Eingangstüren des neuen Edeka-Marktes schreiten zu können. Neubau einer Grundschule und Barrierefreiheit: Weiter vorangetrieben wird laut dem Stadtoberhaupt der Erweiterungsneubau der Grundschule in Essinghausen. „2020 konnte hier schon das alte Lehrerhaus saniert werden, und der städtische Jugendfreizeittreff sowie die Junggesellschaft haben ihr neues Domizil bezogen“, schildert Saemann. Die Fertigstellung und Einweihung der Grundschule sei für das Jahr 2022 geplant. Ab Mittwoch, 6. Januar, beginnen an der Bahnhofstraße 24/25 die Bauarbeiten zur Verlegung der Wasser- und Fernwärmeleitung, gefolgt von den Schmutzwasser- und Regenwasserkanälen für das geplante Lindenquartier. Die Netzbauarbeiten werden im Auftrag von Stadtwerke Peine und Stadtentwässerung Peine ausgeführt und sollen – mildes Wetter vorausgesetzt – Ende März abschlossen sein. Die Bahnhofstraße (Fußgängerzone) wird teilweise gesperrt, da die erforderlichen Arbeiten nur in offener Bauweise möglich sind. Stadtwerke-Sprecherin Petra Kawaletz sagt: „Zeitweise ist dort mit Beeinträchtigungen durch Lärm, Staub sowie weiteren kurzfristigen Sperrungen zu rechnen. Der Lieferverkehr ist stark eingeschränkt, Notarzt- und Feuerwehrzufahrten bleiben jedoch gewährleistet.“ Auch die Geschäfte seien fußläufig durchgehend erreichbar. „Eines meiner wichtigsten Ziele – die Barrierefreiheit und Teilhabe – werde ich selbstverständlich auch 2021 nicht aus den Augen verlieren“, so der Bürgermeister. Wie bereits im vergangenen Jahr sei ihm bewusst, dass in diesem Bereich längst noch nicht alles erreicht sei. „Es gilt daher für mich, weiterhin mit sehr offenen Augen durch unsere Stadt und die Ortschaften zu gehen und auch Anregungen und Hinweise aufzugreifen.“ Bürger sollten sich nicht scheuen, das Stadtoberhaupt mit ihren Anliegen zu kontaktieren. Vermarktung von Gewerbeflächen und Wirtschaftstreffen: Bereits 2020 sei die städtische Wirtschaftsförderung erfolgreich gewesen, die vorhandenen Gewerbestandorte trotz der Pandemie zu vermarkten. „Natürlich gehören die Entwicklung und Vermarktung von Gewerbeflächen auch weiterhin zu einem wichtigen Kerngeschäft der Wirtschaftsförderung“, sagt der Sozialdemokrat. Einwohner gesamt (2019) 2020: 51 084, davon weiblich: 25 748, männlich: 25 336 Einwohner mit Nebenwohnsitz: 1331 Ausländer gesamt: 6998, weiblich: 3332, männlich: 3666 nach Alter: bis drei Jahre 1986, vier bis sechs Jahre 1537, sieben bis 20 Jahre 7374, 21 bis 60 Jahre 26 512, über 60 Jahre 13 675 Nach Orten: Kernstadt 26 072, Stederdorf 5650,Wendesse 176, Duttenstedt 1051, Essinghausen 1796, Woltorf 1974, Schmedenstedt 962, Dungelbeck 1872, Handorf 880, Berkum 285, Rosenthal 1170, Schwicheldt 1334, Vöhrum 6975, Eixe 634, Röhrse 253 Wirtschaftsdaten: Haushaltsvolumen 2020: 135,4 Millionen Euro, Pro-Kopf-Verschuldung: 256,94 Euro, Gewerbesteueraufkommen: 13,5 Millionen Euro Politik – Sitzverteilung im Rat: SPD 18, CDU 13, Peiner Bürgergemeinschaft 3, Grüne 2, FDP/Piraten 2, Linke 1, Einzelkandidat 1 Schülerzahlen: Grundschule Dungelbeck (77), Verlässliche Grundschule (VGS) Eichendorffschule (303), VGS Essinghausen (107),VGS Fröbelschule (170), Grundschule in der Südstadt (274), VGS Rosenthal/Schwicheldt (198), VGS Schmedenstedt/Woltorf (109), VGS Stederdorf (215), Hainwaldschule Vöhrum (252), VGS Wallschule (209), VGHS Burgschule (396), (138 GS, 258 HS) Kindergärten und Kindergartenkinder: Insgesamt gibt es 15 städtische Betreuungseinrichtungen, dazu kommen elf Einrichtungen anderer Träger. 2010 Kinder wurden betreut (Stand: 31. Oktober 2020), davon 1358 in den städtischen Einrichtungen und 652 in denen der anderen Träger. Darüber hinaus werde sich die städtische Wirtschaftsförderung mit konzeptionellen Gedanken zur weiteren Entwicklung und Vermarktung von Gewerbeflächen beschäftigen. Saemann wünscht sich für das kommende Jahr, dass die durch die Wirtschaftstreffen und das Werkstattgespräch entstandenen Vernetzungen bestehender Betriebe fortgeführt werden. Da das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie nicht absehbar sei, bleibe jedoch noch abzuwarten, in welchem Rahmen derartige Veranstaltungen unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln durchgeführt werden können. Allen Peiner Bürgern wünscht er: „Bleiben Sie gesund und haben Sie ein gutes Jahr 2021.“ Von Nathalie Diana