Peine: Weitere Bushaltestellen werden barrierefrei

Geh- und sehbehinderte Menschen können im Peiner Stadtgebiet bald besser in den Bus kommen. Die Stadt arbeitet derzeit daran, weitere Haltestellen im Stadtgebiet zu barrierefreien Haltestellen umzubauen. Die Haltestellen Kötherkamp, Arminius-Apotheke (beide in Fahrtrichtung Zentraler Omnibus-Bahnhof) und Bodenstedtstraße (Fahrtrichtung stadtauswärts) sind bereits fertig umgebaut. „Die Umbauarbeiten der Haltestellen Dorotheenstraße (Fahrtrichtung Zentraler Omnibus-Bahnhof) und Klinikum an der Virchowstraße werden voraussichtlich noch im September abgeschlossen sein“, so Stadtsprecherin Petra Neumann. Im Anschluss folgen die Umbaumaßnahmen der Haltestellen Braunschweiger Straße und Hoher Weg (beide mit Fahrtrichtung Zentraler Omnibus-Bahnhof). Diese Maßnahmen sollen im Oktober fertig gestellt werden. Mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen würden erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die Orientierung und den Einstieg der Fahrgäste erreicht. Besondere Bodenelemente machen die Haltestellen barrierefrei: Denn: Der Wartebereich wird baulich angehoben und mit Bodenelementen versehen, dessen Beton zum Beispiel geriffelt oder genoppt ist. Blinde oder sehbehinderte Menschen können diese besonderen Pflaster oder Platten mit ihrem Pendel- oder Blindenstock ertasten und treten so zum Beispiel nicht zu nah an den Straßenrand oder erkennen, wo der Einstieg ist. Taktiles Bodenleitsystem heißt das in der Fachsprache. Die Planung sieht zudem den Einbau von speziellen Bus-Bordsteinen vor. „Durch die Anpassung der Bordhöhen wird für mobilitätseingeschränkte Personen ein barrierefreier Zugang zu dem Verkehrsmittel Bus geschaffen“, erläutert Neumann. Der Umbau zu barrierefreien Haltestellen werde durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) gefördert. Zudem erhalte die Stadt Peine vom Regionalverband Großraum Braunschweig eine Co-Finanzierung. Die Stadt hat sich vorgenommen, die mehr als 180 Bushaltestellen in Peine nach und nach barrierefrei umzubauen. „Die Stadt Peine befindet sich zur Zeit in der Planungsphase, wie viele und welche Haltestellen in den Folgejahren umgebaut werden sollen“, sagt Neumann. Von Mara-Ann Meeuw/Christian Meyer