Schutz vor Einbrechern: Das rät das Präventionsteam der Peiner Polizei

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit ist die Zahl der Einbrüche auch im Landkreis Peine wieder angestiegen. Deshalb möchte die Peiner Polizei für das Thema Einbruchsschutz sensibilisieren. Im Bereich der Polizeidirektion Salzgitter/ Peine/Wolfenbüttel habe es im vergangenen Jahr 373 Einbrüche gegeben, 208 davon im Landkreis Peine. „In diesem Jahr ist die Zahl deutlich niedriger“, sagt Polizei-Pressesprecher Matthias Pintak. Detailliertes Zahlenmaterial liegt allerdings noch nicht vor. Dass der Rückgang mit der Corona-Pandemie zusammen hängt, vermutet Anja Seemann von der zentralen Ermittlungsgruppe in Salzgitter, die auch für den Bereich Peine zuständig ist. „Die Angst vor einer Infektion ist wahrscheinlich ausschlaggebend für den Rückgang“, sagt Seemann. Darüber hinaus würden im Vergleich zum vergangenen Jahr mehr Menschen zu Hause bleiben. „Die Wahrscheinlichkeit ist geringer, dass eingebrochen wird, wenn Bewohner zu Hause sind.“ Schutz vor Einbrechern: Wie sich Bewohner im Landkreis vor Einbrechern schützen können, erklärt das Präventionsteam der Polizei: „Wir raten dazu, den Tätern möglichst wenig Hinweise darauf zu geben, dass man nicht zu Hause ist“, sagt Michael Scharf, Beauftragter für Kriminalprävention. Er empfiehlt, die Anwesenheit vorzutäuschen, indem ein Licht eingeschaltet bleibt oder Bewegungsmelder angebracht werden. Mithilfe von Zeitschaltuhren können Lichter an und aus geschaltet oder Rollläden heruntergefahren werden. „Fenster und Türen sollten immer geschlossen bleiben – vor allem wenn man das Haus verlässt“, ergänzt Seemann. Gekippte Fenster würden das Risiko eines Einbruchs erhöhen. „Wir fordern Nachbarn auch immer dazu auf, wachsam zu wein“, ergänzt Seemann. Falls ein unbekanntes Auto in der Straße beobachtet werde, könne es nicht schaden das Kennzeichen aufzuschreiben. „Das hilft uns sehr bei unseren Ermittlungen, um den Täter ausfindig zu machen“, sagt Seemann Beratungen zum Einbruchsschutz: Wer Bedarf an einer individuellen Beratung hat, kann sich bei den Beratern vom Präventionsteam der Polizei melden. „Unter Einhaltung der Corona-Regeln bieten wir Einzelberatungen an“, sagt Michael Scharf, Beauftragter für Kriminalprävention. Dafür geht er in die Haushalte und gibt Ratschlage rund um das Thema Einbruchsschutz. „Dafür mache ich zunächst eine Gefahren-Analyse und überprüfe Fenster und Türen auf ihre Sicherheit“, erläutert Scharf. Bei Bedarf rate er zu einer Nachrüstung. An bereits vorhandene Fenster könnten Aufschraubsicherungen angebracht werden, einbruchhemmende Beschläge und abschließbare Fenstergriffe. Dazu ergänzend sorgen Glassicherungen oder gar Gitter vor den Fenstern dafür, dass Einbrechern das Eindringen in den Wohnraum erschwert wird. Doch auch durch geschlossene Türen kann Einbrechern der Zugang gelingen. „Es gibt verschiedene Varianten, Türen entsprechend nachzurüsten, um den Einbruchsschutz zu gewährleisten“, erklärt Scharf. Die gängigsten Varianten seien Zusatzschlösser oder Querriegel. Eine Mehrfachverriegelung gelingt über den Hakenschwenkriegel. Auch Sperrbügel oder Profilzylinder mit Bohrschutz sind empfehlenswert. Beratungstermine mit Michael Scharf können unter der Rufnummer (0 53 41) 1 89 71 09 vereinbart werden. Von Nathalie Diana

Peine: Schutz vor Einbrechern - das rät das Präventionsteam der Polizei