Peine: Geschäfte zu? Sieben Ideen für Last-Minute-Geschenke im Lockdown

Wer kennt das nicht: Trotz sorgfältiger Planung fällt einem im allerletzten Moment doch noch jemand ein, für den man bislang noch kein Geschenk hat. Oder aber man gehört zu den Auf-den-letzten-Drücker-Geschenke-Besorgern und das Vorgehen hat Methode. Wie dem auch sei: In diesem Jahr ist es wegen der überwiegend geschlossenen Geschäfte besonders schwierig, noch kurz vor Schluss ein schönes, originelles Präsent zu besorgen. Für alle, die vor dieser Herausforderung stehen und sich nicht auf den Weihnachtsmann verlassen wollen, gibt es Tipps aus der Redaktion. Verkaufs-Automaten können Retter in der Not sein: „Jetzt aber husch, husch! Mein SOS-Weihnachtsgeschenk-Tipp ist Regionales auf Knopfdruck. Normalerweise sind mir Automaten suspekt: Der Pfand-Automat ist ausgerechnet immer dann voll, wenn ich gerade etwas einwerfen will, der Bahnticket-Automat kann ausgerechnet dann nicht wechseln, wenn ich es nicht passend habe. Doch mein Hofladen-Automat in Edemissen, der ist eine Wucht. Er hat auf, wann ich es will – sogar im Lockdown“, sagt Christian Meyer. Überall im Landkreis gibt es inzwischen welche, mit denen sich noch prima auf den letzten Drücker ein Präsentkorb mit regionalen Leckereien zusammenstellen lässt. „Honig vom Imker aus der Nachbarschaft, Dosenwurst vom Fleischer aus der Region, Bratcurry-Wurst im Glas, Marmeladen wie von Oma – sogar Eierlikör mit Kaffeegeschmack lässt sich im Jahr 2020 aus dem Automaten ziehen, glauben Sie mir! Doch damit der Automat auch weiß, dass Sie schon 18 sind, vergessen Sie ihren Personalausweis nicht. Frohe Weihnachten!“ Im Escape Room kann man sich online mit Freunden treffen: „Gemeinsame Zeit zu verschenken ist sehr schön, aber dieses Jahr nicht einfach. Wann kann sich wieder unbekümmert treffen, um wieder ins Kino, Konzert, Theater oder in den Zoo zu gehen?“, denkt sich Kerstin Wosnitza. Beliebt sind auch die sogenannten Escape Rooms, bei denen es darum geht, gemeinsam Rätsel zu lösen, um sich aus einer brenzligen Situation zu befreien. „Analog“ geht auch das zurzeit nicht, aber im Internet gibt es inzwischen für kleines Geld jede Menge spannende Abenteuer. Gutscheine lassen sich ausdrucken oder per Mail verschicken, spielen kann man meist mit mehreren Leuten von unterschiedlichen Computern aus. „Mein Tipp: Freunde oder Familienmitglieder, die man im Moment nicht treffen kann, damit überraschen und sich dann in der virtuellen Welt treffen und gemeinsam Spaß haben!“ „Liebe geht durch den Magen“, sagt der Volksmund. „Schenken Sie ein Rezept“, empfiehlt Jan Tiemann. Dabei sollten sämtliche Zutaten einzeln verpackt werden. Beim Auspacken muss der Beschenkte dann nach und nach erraten, was er da geschenkt bekommen hat. Machen Sie es nicht zu leicht, lassen Sie zum Beispiel zuerst so „unverfängliche“ Dinge wie Gewürze oder Früchte auspacken. Im Übrigen kann es sich bei dem Geschenk auch um ein Cocktail- oder Punsch-Rezept handeln. Das hat den Vorteil, dass es gleich zubereitet werden kann. „Tipp: Ein entsprechendes Buch mit Rezepten am Schluss auspacken lassen. Ich bekam vor Jahrzehnten den Dichter-Punsch geschenkt, der für einen langen, gemütlichen Abend bei Kerzenschein sorgte.“ „Auch wenn Gutscheine grundsätzlich vielleicht nicht das originellste Geschenk sind – in diesem besonderen Jahr kann man damit definitiv etwas Gutes tun und den heimischen Handel unterstützen“, sagt Michael Lieb. Viele Einzelhändler haben auf ihren Internetseiten entsprechende Angebote. Auch Peine Marketing bietet Gutscheine an, die in vielen Peiner Geschäften eingelöst werden können. Dafür muss man sich jedoch sputen: Da die Geschäftsstelle von Peine Marketing geschlossen hat, gibt es Gutscheine nur nach vorheriger telefonischer Absprache und Terminabstimmung zur Abholung. Bezahlt werden muss vor Ort in bar. „Das Angebot gilt aber nur noch bis 23. Dezember, 16 Uhr. Also – ran!“ „Was ist ein (fast) lebenswichtiges Weihnachtsgeschenk, das man auch auf den letzten Drücker verschenken kann? Richtig: ein Örtchen-Törtchen. Denn wenn uns diese besch... Corona-Pandemie eines gelehrt hat, dann ist das die Erkenntnis, wie wichtig ausreichend Toilettenpapier im Haushalt ist“, hat Thomas Kröger erfahren. An den frustrierten Blick in leere Supermarkt-Regale, weil die unbekannten Corona-Hamster unterwegs waren und alles stibitzt haben, erinnert sich sicherlich noch jeder. Daher ist es ein wahres Zeichen von Zuneigung, wenn man etwas Klopapier als krisensicheres Geschenk unter den Weihnachtsbaum legt. „Also ab in den nächsten Supermarkt – und legen Sie gleich noch ein Päckchen Mehl dazu.“ „Das ist mein Tipp für alle, die auf den letzten Drücker noch auf der Suche nach einem individuellen Geschenk sind: In einer Filiale von DM oder Rossmann können ein Fotobuch oder ein Wandkalender mit eigenen Fotos am Automaten zusammengestellt und sofort ausgedruckt werden“, weiß Nathalie Diana. Allerdings sollte man ein wenig Zeit mitbringen und nicht erst kurz vor Ladenschluss losgehen. Am besten sucht man bereits zu Hause seine Lieblingsbilder aus und speichert sie auf einem Datenträger wie zum Beispiel auf einen USB-Stick. Am Foto-Automaten im Geschäft können die Bilder in farbenfrohe Vorlagen mit personalisierten Beschriftungen eingefügt werden. Fragen rund um die Nutzung der Automaten beantworten die Mitarbeiter. Coole Collage mit Andeutungen an gemeinsam Erlebtes: Wenn man ein bisschen kreativ ist, hat man alles für ein ganz individuelles Weihnachtsgeschenk schon bei sich zu Hause, meint Dennis Nobbe. Seine Geschenkidee ist eine selbst gebastelte Collage für einen ganz besonderen Menschen, der einem nahe steht. Dafür braucht es erst einmal ein größeres Stück dickes Papier oder Pappe. Auf dieses klebt man dann beispielsweise (ausgedruckte) Fotos, die an schöne gemeinsame Zeiten erinnern. Aber auch andere Andenken können auf der Collage angebracht werden, je nachdem, was einen mit der anderen Person verbindet. Sind beide etwa passionierte Kaffeetrinker, kann man einen Kaffeefilter auf das Papier kleben. Ergänzen kann man alle Andenken mit handschriftlichen Bemerkungen – oder auch mit Stichwörtern, die besondere Erinnerungen hervorrufen. Dass so etwas gut ankommt, weiß der PAZ-Redakteur aus Erfahrung. „Ich habe selbst einmal solch eine Collage geschenkt bekommen und mich darüber sehr gefreut!“ Lesen Sie auch Peine: Kein Weihnachtsfest ohne Mahl Peine: Corona und Weihnachten - Kirchen sagen ihre Gottesdienste ab Peine-Ticker: Aktuelle Corona-News und Nachrichten aus der Stadt - 22.12.20 Von der Redaktion