Peine: Blutbuche im Stadtpark soll gerettet werden

Die eine von einem Pilz befallene Blutbuche im Stadtpark soll gerettet werden – die Stadtverwaltung hat eine Lösung gefunden, um den Baum zu revitalisieren. „Für den anderen Baum gab es leider keine Rettung“, berichtet Moritz Becker, stellvertretender Sprecher der Stadt Peine. Die zweite Blutbuche ist 2019 abgestorben und musste zurückgeschnitten werden. Im vergangenen Jahr standen noch zwei Rot- beziehungsweise Blutbuchen im Stadtpark. Beide waren vom Pilz befallen, einer der Bäume konnte nicht mehr gerettet werden. Er wurde zurückgeschnitten, die Überreste sollen Tieren ein Zuhause bieten. Wer jetzt im Park einen Spaziergang macht, entdeckt vor dem Rumpf der abgestorbenen Blutbuche eine Informationstafel. Hier kann nachgelesen werden, welchen ökologischen Nutzen Totholz für viele Tierarten hat. Mittlerweile habe sich die abgestorbene Blutbuche zu einem Tummelplatz für Insekten entwickelt – das Naturdenkmal diene als Lebensraum für mehr als 1000 verschiedene Käfer-Arten. „In den Totholzmassen sind große Nährstoffmengen gebunden, die durch die Zersetzertätigkeit der unterschiedlichen Totholzbewohner in den Waldboden zurückfließen“, heißt es auf der Tafel. Aus diesem Grund sei es wichtig, diese Lebensräume zu erhalten. Natürliche Methoden zu Rettung der Blutbuche: Damit der noch bestehenden Blutbuche nicht das gleiche Schicksal widerfährt, wurde umgehend nach einer Lösung geforscht. „Mithilfe von Experten wurde versucht, mit natürlichen Methoden dem Naturdenkmal zu helfen“, erklärt Becker. Bürgermeister Klaus Saemann sei nun zuversichtlich, dass es gelingen wird, einen der schönsten und mächtigsten Bäume in der Stadt Peine zu retten. Von Nathalie Diana