Ölsburg: Gleich zwei neue Bücher veröffentlicht Autor Gerhard A. Spiller

Wenn er nicht gerade seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Beamter beim Landkreis Peine nachgeht, widmet sich der 56-jährige Gerhard A. Spiller aus Ölsburg seinem liebsten Hobby, dem Schreiben. Gleich zwei neue Bücher hat der Autor zu Papier gebracht: „Impressionen des Seins“ umfasst Gedichte über Eindrücke aus dem Alltag, und in „Kirschblüten im Eichenwald“ geht es in japanischer Gedichtform (Haiku) um die Schönheit der Natur. Spiller verrät der PAZ, dass er auch an seinen freien Tagen nicht ganz untätig bleibt – immer mit dabei hat er sein Notizbuch: Ob beim Spaziergang im Grünen mit seiner Frau Antje oder im Gespräch mit Freunden, überall kommen ihm neue Ideen für lyrische Texte. Vielfalt der vier Jahreszeiten: „Ich schreibe nicht jeden Tag, sondern immer nur dann, wenn ich möchte und mir etwas einfällt“, sagt der Ölsburger Autor. Eine besondere Faszination für Haiku hegt Spiller bereits seit 2004. Ein Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtsform – in der deutschen Lyrik besteht ein Haiku aus drei Zeilen und Wortgruppen mit 17 Silben. „Es ist gar nicht so einfach auf die bestimmte Anzahl der Silben zu kommen – nach einem Schreibseminar hat mich der Ehrgeiz gepackt, mich dieser Herausforderung zu stellen“, erklärt Spiller. Lesen Sie auch: „Schlaraffen“: Ölsburger veröffentlicht sechstes Buch Gerhard A. Spiller veröffentlicht neuen Gedichtband Die Dreizeiler in „Kirschblüten im Eichenwald“ umschreiben Details aus der Natur: Im Herbst fallen Spiller besonders die leeren Vogelhäuser auf, im Winter das gefrorene Gras, im Frühling die blühenden Knospen und im Sommer der sonnige Waldweg. „Ich möchte mit meinen Naturgedichten bei den Lesern erreichen, dass sie sich wieder mehr in der Natur aufhalten, schöne Dinge entdecken und das Smartphone beiseite legen“, sagt der Hobby-Schriftsteller. Von der endenden Liebe bis hin zur Spannung beim Fußball: In dem Buch „Impressionen des Seins“ können Momentaufnahmen nachgelesen werden – von einer flüchtigen Begegnung, einer endenden Liebe, Einsamkeit über die Spannung beim Fußball bis hin zur Urlaubszeit und der Sehnsucht eines Musikers. „Sinneseindrücke, die unser Dasein beeinflussen und prägen, habe ich in diesem Band festgehalten“, sagt Spiller. Der 56-jährige ist unter anderem Mitglied im Peiner Verein Schlaraffia und dem Literaturzirkel Peine. „Leider sind dieses Jahr alle geplanten Lesungen vom Lesezirkel wegen der Corona-Pandemie ausgefallen“, sagt Spiller. Er hofft, dass ein Termin im Januar stattfinden kann. „Der Veranstalter wartet aber noch mit konkreteren Planungen ab“, sagt der Ölsburger. Weitere Informationen über den Ölsburger Schriftsteller gibt es auf seiner Homepage www.gerhard-spiller.de. Von Nathalie Diana