Immer häufiger interessieren sich Mädchen und junge Frauen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - kurz MINT. Um dieses Interesse zu fördern, hat sich das Ratsgymnasium vor drei Jahren zum Programm CyberMentor angemeldet. Jetzt stand wieder ein Info-Tag an der Peiner Schule an.
Kostenlose Online-Plattform
Das Programm bietet speziell für Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren eine kostenlose Online-Plattform an, auf der Informationen und Projekte des MINT-Bereichs zu finden sind. Zudem können sich die Mädchen dort mit Gleichgesinnten vernetzen. Schulen können alle drei Jahre an diesem Programm teilnehmen.
„Haben sehr gute Erfahrungen gemacht“
„Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Katharina Lehmann, Chemielehrerin und MINT-Verantwortliche am Ratsgymnasium. „Genaue Daten bekommen wir aus Datenschutzgründen nicht, jedoch habe ich die Rückmeldung bekommen, dass unsere Schule deutschlandweit zu den anmeldestärksten gehört hat“, freut sich Lehmann über das Interesse 2015. Nun folgte eine Neuauflage.
Steinbauer stellte Monitoring vor
Franziska Steinbauer von der Universität Regensburg stellte das Mentoring den Mädchen der verschiedenen Jahrgänge vor. Sie berichtete von über 800 Schülerinnen, die jährlich die Plattform nutzen, um Projekte mit ihrer für jeweiligen Mentorin zu bearbeiten. Sie sprach zudem über die Hilfe in naturwissenschaftlichen Fragen in den Foren oder der Community.
In vier Phasen aufgeteilt
Nach einer Anmeldung auf der passwortgeschützten Plattform könnten die Mädchen gezielt nach Interesse einer Mentorin zugeteilt werden und mit dieser und einem weiteren Mentoring-Paar eine kleine virtuelle „MINT-WG“ bilden. Das Mentoring ist in vier Phasen aufgeteilt und begleitet die Mädchen sehr individuell mindestens für ein Jahr.
Viele interessierte Nachfragen
Viele interessierte Nachfragen bei Steinbauer bewiesen, dass auch in diesem Teilnahmezyklus das Interesse bei den Ratse-Schülerinnen groß ist. Es sei toll, wenn diese einen kompetenten Ansprechpartner hätten, Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten sammeln könnten und in ihrer Entscheidung für den MINT-Bereich gestärkt würden, freut sich Lehmann.
Von Grit Storz