Landkreis Peine erhält 550 000 Euro für mobile Endgeräte in Schulen

Sogenannte mobile Endgeräte wie Tablets oder Notebooks werden immer wichtiger im Schulunterricht. Im Rahmen eines Sofortausstattungsprogramms erhält der Landkreis Peine rund 550 000 Euro: Mit dem Geld sollen für die Schüler entsprechende Geräte angeschafft werden, die keine eigenen besitzen. Das Programm ist eine Ergänzung des Digitalpakts Schule 2019 bis 2024. 500 Millionen Euro stellen Bund und Länder für die Anschaffung von Tablets und Notebooks zur Verfügung, auf das Land Niedersachsen entfallen davon 47 Millionen Euro. Dabei trägt das Land einen Eigenanteil von zehn Prozent, so dass das gesamte Fördervolumen 52 Millionen Euro beträgt. Die Mittel konnten von den Schulträgern bis Ende August beantragt werden. Gefördert werden alle entsprechenden Anschaffungen seit Beginn der coronabedingten Schulschließungen im März, bis zum Jahresende müssen die Geräte in den Schulen bereit sein. 8,4 Millionen Euro für die Digitalisierung haben Schulen schon erhalten: Bereits im März hatte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) die gute Nachricht überbracht, dass im Rahmen des Digitalpakts alle Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Peine mit 5,5 Millionen Euro gefördert werden. Weitere 2,9 Millionen kamen kürzlich vom Land für die Digitalisierung der Schulen im Kreis Peine hinzu – und nun sollen die 550 000 Euro für die mobilen Endgeräte folgen. Lesen Sie auch Peiner Schulen bekommen 5,5 Millionen Euro für die Digitalisierung Niedersachsen: Einige Schulen haben noch immer kein WLAN Peine: So läuft es eine Woche nach Ferienende an den Schulen Der SPD-Landtagsabgeordnete Matthias Möhle freut sich über das Fördergeld für den Landkreis Peine. „Die Digitalisierung an den Schulen muss jetzt dringend vorangetrieben werden. Digitale Endgeräte für alle Schüler gehören dabei zur Grundausstattung“, betont Möhle. Bereits Fünftklässler sollten mit den Geräten ausgestattet werden: Welche Geräte genau angeschafft werden, könne von Schule zu Schule unterschiedlich sein, erklärt der Landtagsabgeordnete. „Da gibt es verschiedene Voraussetzungen. So können es beispielsweise I-Pads, Windows-Tablets oder auch Notebooks sein.“ Wichtig sei zudem, mit der Ausstattung schon bei den jüngeren Schülern anzufangen: „Wenn der Bedarf vorhanden ist, sollten schon die unteren Jahrgänge ab der fünften Klasse mit mobilen Endgeräten versorgt werden“, sagt Möhle. Von Dennis Nobbe