Kreis Peine: „Die ersten 1100 Impfdosen sind aufgebraucht“

Der erste in den Landkreis Peine gelieferte Impfstoff der Firma Biontech gegen das Coronavirus ist aufgebraucht. Insgesamt konnten rund 1100 Impfdosen verabreicht werden. Zehn Alten- und Pflegeheime im Kreis wurden damit komplett durchgeimpft. Zudem erhielten wie wir bereits berichteten mehr als 200 Mitarbeiter des Klinikums Peine eine Impfung. „Wir sind mit unserem Impfzentrum im Unternehmenspark II an der Woltorfer Straße und den mobilen Teams sehr gut aufgestellt und könnten schnell vorankommen. Leider fehlt es uns an weiterem Impfstoff“, betont Kreissprecher Fabian Laaß. Nächste Impfdosen kommen am Montag: Die nächsten rund 1100 Impfdosen sollen am Montag, 18. Januar, geliefert werden. Dann werden die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen durch die zwei mobilen Teams fortgesetzt. In den Teams sind jeweils ein Arzt, ein Impfhelfer für das Impfen und ein Kreismitarbeiter für die Dokumentation dabei. So arbeiten sie: Die Experten fahren mit Privatautos morgens zum Impfzentrum, erhalten dort die zugeteilten gekühlten Biontech-Impfdosen, packen diese in Kühlboxen und fahren zu den jeweiligen Seniorenheimen zum Impfen. Dort werden alle Geimpften notiert. „Dabei werden natürlich nicht zuerst die Heime angefahren, in denen das Coronavirus ausgebrochen ist. Sondern erst einmal sind zum Schutz vor einem weiteren Ausbruch die anderen Einrichtung dran“, erklärt Laaß das Vorgehen. Dabei sei die Impfbereitschaft bei den Senioren und bei den Pflegekräften bisher im Landkreis erfreulich hoch. Wie geht es weiter im Impfzentrum im Unternehmspark II? Personen, die älter sind als 80 Jahre, erhalten in Kürze einen Brief des niedersächsischen Sozialministeriums. Darin werden sie schriftlich informiert, wie sie einen Impftermin im Zentrum vereinbaren können – telefonisch oder online –, wie der Impfvorgang ablaufen wird und dass unbedingt eine zweite Impfung notwendig ist. Ganz wichtig ist laut dem Ministerium, dass alle Personen ab einem Alter von 80 Jahren auch dann impfberechtigt sind, wenn sie kein solches Schreiben erhalten haben. Weitere Infos gibt es unter der Telefon-Hotline (08 00) 9 98 86 65. Lesen Sie auch ++ Peine-Ticker ++ Aktuelle Corona-News und Nachrichten aus Stadt und Region Ab Donnerstag, 28. Januar, soll dann laut Plan das Peiner Impfzentrum an der Woltorfer Straße starten mit genügend Impfdosen – unter Volllast sind dort später insgesamt 37 Personen tätig. Der Kreissprecher sagt: „Das bedeutet, dass dann drei Impflinien mit insgesamt zwölf Impfstationen betrieben werden.“ Die Personen teilen sich auf in zwei Leitungskräfte, drei Ärzte, sechs Verwaltungs- und Unterstützungskräfte, 24 Mitarbeiter in den Impfstationen und zwei Sanitäter. Von Thomas Kröger