Konzertwochenende im Vöhrumhaus No. 5: Instrumentalisches und Gesang auf hohem Niveau

Es war endlich wieder soweit, Heidi Spenke als Hauptinitiatorin, hat zum musikalischen Wochenende nach Vöhrum geladen. Für viele Kunst- und Musikbegeisterte ist das Vöhrumhaus No. 5 an der Kirchvordener Straße bereits zu einer Institution geworden, aber auch immer wieder neue Gäste finden den Weg hierher. So auch am Wochenende. Die rund 100 Plätze des kleinen Veranstaltungsraums waren zweimal gut besetzt. Matinee auf höchstem Niveau: Am Sonntag gab es eine Matinee auf höchstem musikalischen Niveau. Senke langjährige Freundin und musikalische Leiterin des Vöhrumhauses, Professor Raminta Lampsatis, hatte junge Sängerinnen und einen Sänger in das Kleinod geholt. Die allesamt hervorragend ausgebildeten Sänger boten romantische Gefühle und Emotionen in vielfältigen Facetten. Unterstrichen wurde das Ganze durch die kongeniale, sehr einfühlsame Begleitung am Flügel durch Lampsatis. Das Konzert mit Liedern von Clara Schumann und zeitgenössischen Komponistinnen eröffnete Dorothea Koch, Masterstudentin (Oper) an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie bot unter anderem Texte von Heinrich Heine und gab ein breites Spektrum ihres Wirkens zum Besten. Genauso wie Koch überzeugte auch Vlada Shchavinska neben den stimmlichen Leistungen durch eine auffallend lockere Bühnenpräsenz, die zum Teil Theater-Atmosphäre aufkommen ließ. Weiter sangen sich Salomé Paz, Rachel Elezi und der Tenor Alejo Ruiz in die Herzen der Zuschauer. Die Begeisterung ging zum Teil so weit, dass sich das Publikum, entgegen der üblichen Gepflogenheit, zu Zwischenapplaus hinreißen ließ. Künstler geben Zugabe: Der Klassikkenner und Freund des Vöhrumhauses No. 5, Günter Werner, fasste die Breite des Konzerts so in Worte: „Die Ausdruckswelt der Lieder reichte von tiefromantischen, gefühl- und sehnsuchtsvollen Nuancen bis zu temperamentvollen und quirligen Bereichen.“ Viel Beifall gab es nach dem Konzert, worauf die Künstler noch eine Zugabe präsentierten. Bereits am Samstag gastierte das Tuba-Duo Profondo an der Kirchvordener Straße. Andrii Stadniuk und Callum Reid, Stipendiaten der Yehudi Menuhin Live-Music-Now-Stiftung, boten eine bunte Mischung von klassischen Werken, Filmmusik bis hin zu Beatles-Songs. Erstaunlich, wie gut die Arrangements der Klassik auf zwei Instrumente zugeschnitten worden, denen man so etwas nicht zugetraut hätte. Tubas mit zwei Seiten: So zeigten die Musiker nicht nur die ernsten, würdevollen Klänge, sondern begeisterten auch oder insbesondere mit den heiteren Passagen die Zuhörer. Andrii Stadniuk und Callum Reid, Stipendiaten der Yehudi-Menuhin-Live-Music-Now-Stiftung, boten eine bunte Mischung von klassischen Werken, Filmmusik bis hin zu Beatles-Songs. Erstaunlich, wie gut die Arrangements der Klassik auf zwei Instrumente zugeschnitten worden, denen man so etwas nicht zugetraut hätte. So zeigten die Musiker nicht nur die ernsten, würdevollen Klänge, sondern begeisterten auch oder insbesondere mit den heiteren Passagen die Zuhörer. Heidi Spenkes Resümee des Abends: „Es war schon etwas gewagt, zwei Tubas in dem kleinen Raum spielen zu lassen, aber es war ein wirklich gelungener Abend.“ Von Kathrin Hoffmann

Konzertwochenende im Vöhrumhaus No. 5 - Instrumentalisches und Gesang auf hohem Niveau