Jobcenter Peine: Persönliche Termine wieder möglich

Das Jobcenter des Landkreises Peine kehrt stufenweise in den Regelbetrieb zurück. Seit dem 17. März waren die Türen wegen der Corona-Pandemie geschlossen und persönliche Kontakte während der Öffnungszeiten nicht möglich. Ab Montag beraten die Mitarbeiter nach vorheriger Terminabsprache wieder vor Ort und nehmen auch Anträge persönlich entgegen. Die Infothek in der Eingangshalle bleibt aber weiter geschlossen. Die Jobcenter-Hotline wird abgeschaltet. Gesundheitsschutz geht vor: „Gesundheitsschutz steht im Vordergrund“, betont die stellvertretende Leiterin Claudia Geyer am Freitag. Die derzeitige Situation lasse eine kontrollierte Öffnung mit festen Regeln aber zu. Die Beratung erfolgte während der Schließung telefonisch, per E-Mail oder auf digitalen Kanälen. „Nottermine waren möglich, wurden aber nur sehr wenig in Anspruch genommen“, erklärt Geyer. Hohe Zahl an Neuanträgen: Die Corona-Entwicklung im Kreis Peine lasse sich auch anhand von Zahlen dokumentieren. „Die Neuanträge auf SGB-II-Leistungen haben sich gegenüber den vorherigen Zeiträumen verdoppelt“, berichtet Geyer. Im März gab es 212 Anträge, im April stiegen sie auf 302 an und sanken im Mai auf 158. Insgesamt gab es 672 Neuanträge, darunter 118 wegen Kurzarbeit und 120 von Selbstständigen, einen Schwerpunkt bildete hier die Gastronomie. 48 Mitarbeiter waren damit beschäftigt, die Anträge schnellstmöglich zu bearbeiten. Lesen Sie auch: Jobcenter Peine: Verena Maibaum kümmert sich um Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Kitas bald wieder für alle Kinder geöffnet – mit Einschränkungen Schuldner- und Insolvenzberatung beginnt wieder Von Jan Tiemann

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