In den Revieren des Hegerings Adenstedt-Vöhrum rückt Schwarzwild zunehmend in den Fokus: „Unglaublich, aber wahr: 107 Wildschweine kamen im vergangenen Jahr zur Strecke. Im Kriegswinter 1941 wurde mal gerade ein Stück Schwarzwild erlegt“, bemerkte Leiter Carsten Gahre bei der Versammlung des Hegerings vor rund 70 Anwesenden. Mittlerweile seien Wildschweine in jedem Revier vorhanden, auch in Feldrevieren, in denen es an sich nur durchziehe.
Kein Erfolg bei Fasanen
Dass trotz guter Biotope kein Erfolg bei der Aufzucht von Fasanen zu verzeichnen sei, sprach Claus Geldner an, der die Niederwildstrecke in Zahlen präsentierte. Eine deutliche Verschiebung der Streckenzahlen weg vom klassischen Niederwild hin zum Schalenwild bestätigte Axel Rühmann, Ehrenvorsitzender der Kreisjägerschaft. Kreisjägermeister Hans Werner Hauer erwähnte die zu hohen Unfallzahlen beim weiblichen Rehwild. Dessen Bejagung müsse frühzeitig beginnen, um hohe Unfallzahlen zu minimieren.
Experte referierte über „bleifrei“
Über bleifreie Büchsenpatronen und deren Entwicklung in Europa, die Ausgangs- und Rechtslage „bleifrei“ in Deutschland sowie Einflussfaktoren auf den waidgerechten „bleifreien“ Schuss referierte Experte und Schießausbilder Friedel Siekmeier, der sein Praxiswissen aus 30 Jahren als aktiver Jagdschütze einbrachte.
Das sind die Geehrten
Für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde Berend Ludwig Heinemann. Seit 25 Jahren dabei sind Henning Rathing, Hans-Wilhelm Rauls, Hermann Hagemann und Frank Schunke.
Von Alex Leppert