Hospizbewegung Peine ist umgezogen

Die Hospizbewegung Peine wird am 20. Juni 25 Jahre alt. Die Feiern für das Jubiläum mussten wegen Corona leider abgesagt werden – es gibt aber auch eine gute Nachricht: Jetzt fand der Umzug in die größeren Räume im Ärztehaus an der Kantstraße 40 statt. Hospiz steht vor allem für die Betreuung Sterbender und ihrer Angehörigen. Neue Möglichkeiten: Mit dem Umzug eröffnen sich für die Hospizbewegung neue Möglichkeiten. „Nun haben die beiden Koordinatorinnen Claudia Baderstein und Anja Mücke ein eigenes Büro, und Einzelgespräche und Beratungen sind in entspannter Atmosphäre sowie in vertraulichem Rahmen besser möglich“, schildert Gabriele Ritter vom Vorstand. Ein behindertengerechter Zugang sei über den Fahrstuhl zur dritten Etage gewährleistet. „Da das neue Büro über einen größeren Gemeinschaftsraum verfügt, können Ehrenamts-Treffen für unsere Sterbebegleiter und -begleiterinnen nun in eigenen Räumen stattfinden, und es müssen dafür keine auswärtigen Räume mehr angemietet werden“, erklärt Ritter. „Ebenso können wir unsere Räume für Fortbildungen Informationsveranstaltungen und Schulungsabende nutzen. Das gilt auch für das Trauercafé, in dem sich seit 17 Jahren trauernde Hinterbliebene zum gemeinsamen Austausch treffen.“ Angebot für trauernde Kinder: Vor allem geht es aber auch um die Verwirklichung eines schon lange geplanten Projektes: „Wir wollen eine Trost- und Trauergruppe für Kinder gründen. Sie soll den Namen „KiKu“ – Gruppe gegen Kinder-Kummer – tragen“, erläutert Ritter. Dafür sei ein großer Gruppenraum nötig, in dem man sich mit den Kindern treffen kann und eine Küche, in der gekocht und gebacken werden kann. „Das alles ist im neuen Büro an der Kantstraße vorhanden. Das Projekt kann dank freundlicher Spendenzuwendungen finanziert werden“, freut sich Ritter. Die „KiKu“-Gruppe soll im Herbst starten. Der Tod eines nahestehenden Menschen bedeutet für jedes Kind eine große Verunsicherung. Viele Gefühle stürzen auf das Kind ein, und machen es oft sprachlos – Wut, Angst, Verzweiflung, Schmerz und das Gefühl von Einsamkeit können auftreten. In der Gruppe sollen Wege gesucht werden, mit diesen Gefühlen umzugehen und Ausdrucksmöglichkeiten zu finden. Aber auch Zeit für Ablenkung wird da sein, um schöne und frohmachende Dinge zu tun. Projekt befristet: Die Gruppe ist zunächst für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren gedacht. Begleitende Elterngespräche und regelmäßige Gruppenstunden sind zweimal im Monat geplant. Die Kindergruppe ist zunächst ein befristetes Projekt. Ansprechpartnerin ist die Vorsitzende Lydia Meyer über die Geschäftsstelle der Hospizbewegung Peine, Telefon (0 51 71) 9 05 25 22. Lesen Sie auch Peiner Hospizverein erhält ein neues Auto Peine: „Virtuelle Pastoren-WG“ plant und sendet etwas andere Gottesdienste im Internet Der Peine-Blog: Aktuelle News vom Tag im Ticker Von Jan Tiemann

Neue Räume - Hospizbewegung Peine ist umgezogen