Fridays for Future Peine: Aktivisten haben viele Pläne im Superwahljahr

Statt freitags während der Schulzeit sind sie in den Ferien an einem Mittwoch unterwegs: Die Aktivisten von Fridays for Future haben im Peiner Stadtpark 150 Stauden gepflanzt. Der Hintergrund: Zum globalen Weltklimatag hatte die Bewegung für jeden Online-Anmeldung eine Pflanze besorgt – finanziert aus Spendengeld. Und diese sollen nun im Stadtpark wachsen. In Zusammenarbeit mit der Stadt seien Pflanzen und Ort der Bepflanzung ausgesucht worden. Das teilt Marlene Horrmann von Fridays for Future mit, die mit Timon Rahr die Stauden einsetzte. Und die weiteren Aktionen der Klimaschützer nehmen Fahrt auf. Das sind die Pläne der Peiner Ortsgruppe: Was ist geplant? Die Peiner Ortsgruppe gründete im Superwahljahr ein Klima-Wahlteam. Über Whatsapp können sich Menschen aus Peine in der Gruppe anmelden, den Link dazu veröffentlicht die Bewegung auch in Kürze auf ihrer Homepage. Dort sollen möglichst viele Ideen aus der Bevölkerung gesammelt werden. Eine erste gemeinsame Telefonkonferenz hat bereits stattgefunden. Nun soll das Thema auf Social Media in den Fokus rücken. Der Hintergrund: Im Superwahljahr plant die Bewegung verschiedene Aktionen. „Dazu vernetzten wir uns mit den Ortsgruppen aus Hildesheim, Braunschweig und Hannover“, so die Aktivistin. Lesen Sie auch Health for Future: Peiner Ärztin warnt vor Folgen des Klimawandels Fridays for Future: PAZ-Redakteurin Nina Schacht über die Klima-Bewegung Fridays for Future in Peine: Politikforscher über die Proteste Das Klima-Wahlteam möchte auch die Wahlprogramme der Parteien unter die Lupe nehmen. „Bis spätestens 2025 müssen Maßnahmen für eine CO2-Klimaneutralität eingeleitet werden. Deshalb ist diese Wahl entscheidend“, sagt Marlene Horrmann – und beruft sich auf eine Studie von Fridays for Future in Zusammenarbeit mit dem Institut für Klima, Umwelt, Energie aus Wuppertal. Peiner Klimabündnis wird auf den Weg gebracht: Und ein weiteres Projekt steht in den Startlöchern: ein Peiner-Klimabündnis. „Dazu wollen wir uns mit Akteuren aus Peine zusammen schließen“, sagt die 18-Jährige. In Kontakt stünde die Bewegung bereits mit dem ADFC Peine und dem Weltladen. „Wir wollen uns gegenseitig stärken“, teilt Horrmann mit. Im April soll der Gedankenaustausch weiter gehen. Die Aktion im Stadtpark jedenfalls ist nun fast beendet. Was noch fehlt ist ein Schild. Das soll darauf aufmerksam machen, dass die Stauden in der Protest-Beteiligung am globalen Weltklimatag ihren Ursprung haben. Dass die Stauden an einem Mittwoch- und nicht an einem Freitag während der Schulzeit gepflanzt wurden, hat mehrere Gründen. „In den Ferien können wir uns tatsächlich ganz auf diese Aktion konzentrieren, zudem erforderte die Pflanzaktion eine Absprache mit der Stadt“, sagt Horrmann. Dass sich die Schüler aber auch in den Ferien treffen, zeige einmal mehr, dass die meiste Arbeit der Klimaschützer außerhalb der Schulzeit stattfände. Von Nina Schacht