Wer in den Sommerferien gerne einmal in ferne Welten abtauchen möchte, muss dazu nicht in den Flieger steigen. In der Peiner City-Galerie haben 60 Kinder und Jugendliche mit einigen Erwachsenen des Vereins „Kunst im Peiner Land“ eine Traumwelt mit Einhornwalen, Drachen, Quallen, Außerirdischen, Höhlen und vielen weiteren Elementen erschaffen.
„Der jüngste Teilnehmer war drei Jahre alt, der älteste 19 Jahre. Es war sehr beeindruckend, die Kreativität zu sehen, mit der die jungen Künstler diese Traumwelt erschaffen haben. Wir Erwachsenen waren nur Helfer und haben gemacht, was die jungen Leute uns gesagt haben“, erklärten die Mitorganisaorinnen Britta Ahrens und Anne-Christine Reetz.
Zur Eröffnung am Samstag war auch Erster Kreisrat Henning Heiß in die City-Galerie gekommen. Er zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Landschaft, die unter dem Motto „Andere Welt“ entstanden war und zum Entdecken einlud. „Das ist sehr gut gelungen und ich freue mich schon auf einen Rundgang“, lobte er und durchtrennte das rot-weiße Band, das den Eingang versperrte.
Die fantasievoll gekleideten jungen Künstler standen gerne Rede und Antwort zu ihren Ideen und den daraus entstandenen Werken.
„Ich habe mit der Höhle aus Pappe und Pappmaschee angefangen und mir dann Wesen überlegt, die auf der Höhle leben. Vor der Höhle wohnt ein grünes Fabelwesen, das sich dort sehr wohlfühlt“, berichtet Kristina Ahrens. Wichtig sei ihr gewesen, dass alles wirklich anders ist als normal, wie zum Beispiel, die Quallen, die nicht im Wasser leben, sondern am Vorhang, der zwei Bereiche der Traumwelt trennt.
Die Liebe zum Detail ist überall zu erkennen. So sorgt ein Trittstein im „Fluss“ dafür, dass die Besucher keine nassen Füße bekommen und unter dem großen himmelblauen Drachen, der über den Besuchern schwebt, befindet sich das Nest mit blauen Dracheneiern – Schlüpftermin allerdings ungewiss.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht, das Projekt zu organisieren. Große Unterstützung gab es seitens der City-Galerie, des Landkreises, der Mundstock- und der Augustin-Stiftung sowie der Klosterkammer. Dafür danken wir allen sehr“, schloss Ahrens.
Interessierte können die Traumwelt noch bis zur Kulturmeile Ende Oktober hinter den Fenstern des ehemaligen Gillmeister-Geschäftes im Erdgeschoss der City-Galerie ansehen und in ferne Welten abtauchen.
Von Nicole Laskowski