Eilentscheidung: 97 000 Euro für Peiner Burgschule

Gute Nachrichten für die Peiner Burgschule: Bürgermeister Klaus Saemann (SPD) und seine Stellvertreterin Elke Kentner (Grüne) haben in einer Eilentscheidung überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 97 000 Euro bewilligt. Hintergrund ist, dass die Schule im alten Gebäude an der Burgstraße wie berichtet aus allen Nähten platzt und die Jahrgänge 9 und 10 mit insgesamt rund 100 Schülern vorübergehend ins ehemalige Werksgasthaus an der Gerhard-Lucas-Meyer-Straße wechseln sollen. Dies ist möglich, weil das bislang dort untergebrachte Corona-Testzentrum in den Unternehmenspark II an der Woltorfer Straße gezogen ist. Grund- und Hauptschule hat zusätzlichen Raumbedarf: Die Grund- und Hauptschule mit 450 Schülern hat zusätzlichen Raumbedarf, für den kurzfristig eine Lösung gefunden werden musste. Ab dem Schuljahr 2021/22 sollen im früheren Werksgasthaus die 9. und 10. Klassen untergebracht werden. Für sechs Klassenräume und ein Lehrerzimmer müssen Tische, Stühle, Schränke, interaktive Tafeln und Tafel-PCs angeschafft werden. Für sechs Klassensätze Stühle, Tische und Schränke sind 36 000 Euro veranschlagt und für die Einrichtung des Lehrerzimmers 6000 Euro. Mit 51 000 Euro schlagen sechs interaktive Tafeln und mit 3600 Euro sechs Tafel-PCs zu Buche. So kommen aufgerundet 97 000 Euro zusammen. Die Eilbedürftigkeit war gegeben, weil wegen der Fristen und längerer Lieferzeiten die Ausschreibung noch in diesem Monat erfolgen muss. Lesen Sie auch Wahlpflichtfach „Feuerwehr“ an der Burgschule: Erste Schritte sind gemacht Kita-Notbetreuung in Peine: So geht es im verlängerten Lockdown weiter Uni-Alltag mit 16 in Corona-Zeiten: „Ich hoffe auf Vorlesungen im Hörsaal!“ Ursprünglich hatte Burgschulleiter Jan-Philipp Schönaich auf eine Umsetzung des Vorhabens im Februar gehofft. „Ziel ist jetzt ein Start nach den Osterferien“, sagt Schönaich. „Ich freue mich, dass der Bürgermeister und seine Stellvertreterin die Eilentscheidung getroffen haben.“ Die zeitliche Verzögerung sei nicht gravierend, weil zurzeit im 9. und 10. Jahrgang im Szenario B nur mit halben Klassen unterrichtet werde. „Das Werksgasthaus wird im Grunde wie eine eigene Schule betrieben“: „Das Werksgasthaus wird im Grunde wie eine eigene Schule betrieben“, schildert Schönaich. Mit einem Bus-Shuttleservice werden die rund 100 Schüler der Hauptschule in die Südstadt gefahren und umgekehrt. „Sport, Naturwissenschaften und Musik werden beispielsweise weiter am angestammten Standort an der Burgstraße unterrichtet“, erläutert Schönaich. Damit die Lehrer nicht ständig mit dem Auto zwischen den zwei Standorten hin- und herfahren müssen, werden die Unterrichtsstunden im Werksgasthaus auf 90 Minuten im Block verlängert. Die Unterbringung im ehemaligen Werksgasthaus kann nach Ansicht des Schulleiters aber nur eine Übergangslösung sein. Langfristig würden 21 Klassenräume fehlen, dafür müsse es eine grundlegende Lösung geben. Von Jan Tiemann