Bülten: Elf Kita-Kinder und zwei Erzieherinnen in Quarantäne

In der evangelischen Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Bülten hat sich eine Erzieherin nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Aus diesem Grund bleiben 13 Personen bis zum 22. Juni in häuslicher Quarantäne. Die Not-Betreuung der nicht-betroffenen Kita-Gruppe beginnt wieder am Mittwoch, 17. Juni, unter Einhaltung der bisher geltenden Regelungen. Elf Kinder, die von der betroffenen Erzieherin betreut worden waren und eine Kollegin, wurden negativ auf das Virus getestet, bleiben jedoch ebenfalls bis zum 22. Juni in Quarantäne. „Zu dem Gesundheitszustand der Erzieherin ist uns nichts bekannt“, sagte Kreissprecher Fabian Laaß. Die Frau war getestet worden, nachdem sie bereits am 8. Juni erste Symptome gezeigt hatte. „Keine Panik ausgebrochen“: Bültens Ortsbürgermeister Werner Bethmann sprach derweil positiv darüber, wie mit dem Vorfall im Ort umgegangen wurde: „Eine Infektion kann passieren, wir sind im Dorf eine kleine Gemeinschaft von 1600 Leuten, aber es ist keine Panik ausgebrochen und alle bleiben weiterhin vorsichtig.“ Die Situation sei gut gehandhabt worden. „Natürlich kann man nicht ausschließen, dass es noch weitere Infektionen geben kann, aber wenn wir weiterhin Vorsicht und Vernunft walten lassen, sind wir auf dem richtigen Weg.“ Aus Kreisen der Eltern, deren Kinder in der „Arche-Noah“-Kita betreut werden, hieß es, dass die Schutzmaßnahmen und Regelungen funktioniert hätten und die Hauptsache sei, dass es der betroffenen Erzieherin gut gehe. Jedem Elternteil sei es überlassen, seine Kinder in die Betreuung oder Schule zu bringen. Ein Risiko auf Ansteckung bestehe in der jetzigen Zeit schließlich noch immer, auch in Zügen oder Bussen. Am Mittwoch, 17. Juni, öffnet die Kindertagesstätte „Am Bürgerzentrum“ ihre bisherige Not-Betreuung erneut für die Gruppe der Kinder, die nicht von der betroffenen Erzieherin betreut worden waren. „Sonderregelungen wird es nicht geben“, so Fabian Laaß. Die Maßnahmen hätten funktioniert. Weiterhin gelte beim Bringen und Abholen der Kinder, dass Eltern eine Mund-Nasen-Maske tragen müssen. Unterdessen wurden am Dienstag insgesamt 13 Personen im Landkreis Peine bestätigt, die am Coronavirus erkrankt sind – ein Erkrankter mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der Infizierten ist damit nach Angaben von Laaß auf 160 gestiegen. 135 Einwohner des Kreises gelten als genesen. Im Corona-Testzentrum im ehemaligen Werksgasthaus in Peine wurden 28 Abstriche entnommen. 56 Menschen in Quarantäne: Zurzeit befinden sich 56 Menschen in häuslicher Quarantäne, 533 wurden bereits daraus entlassen. Somit waren insgesamt 589 Personen von Quarantäne betroffen. Bis jetzt gab es zwölf Todesfälle im Zusammenhang mit Corona zu beklagen. Lesen Sie mehr: Kita Bülten: Weitere Corona-Tests fallen negativ aus Vorerst geschlossen: Coronafall in der Kita Bülten Von Mara-Ann Meeuw und Jan Tiemann

Coronafall - Bülten: Elf Kita-Kinder und zwei Erzieherinnen in Quarantäne