„Wir erleben derzeit eine unglaublich lange Hitzewelle“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal www.wetter.net.
Für Peine werden in den nächsten Tagen jeweils Temperaturen um die 35 Grad erwartet. „Am Wochenende ist lokal auch mal ein Hitzegewitter drin, auch am kommenden Dienstag könnte das der Fall sein“, so Jung.
Bis in den August hinein ist keine Wetteränderung in Sicht. Am Mittwoch Morgen lagen die Frühwerte an zahlreichen Wetterstationen in ganz Deutschland bei 20 Grad und mehr. Dann spricht man von einer tropischen Nacht.
„Die Wetterlage ist wie einbetoniert. Es bewegt sich einfach nichts mehr. Das Hoch Helmut liegt stabil über Europa und hält weiterhin alle atlantischen Tiefs von uns fern. An seiner westlichen Seite strömt aus Südwesten sehr warme bis heiße Luft nach Deutschland“, macht Jung deutlich.
Keine Chance auf schönen Landregen
„Damit haben wir keine Chance auf kühle Luft und schönen Landregen. Was möglicherweise in den kommenden Tagen vom Himmel fällt, ist Starkregen, der bei einzelnen Hitzegewittern auftreten kann. Das ist aber eine sehr lokale Sache. Die einen bekommen reichlich ab und der Keller läuft voll, während ein oder zwei Kilometer weiter gar nichts passiert.“
Auf den Landregen warten Natur und Landwirtschaft weiterhin vergeblich. Außer einzelnen Gewitterschauern fällt nichts vom Himmel – und das wird auch in den nächsten sieben bis zehn Tagen so weitergehen. Daher heiß es weiterhin: Kein offenes Feuer im Freien (außerhalb von Balkon und Terrasse), sonst könnte man direkt einen Wald- und Wiesenbrand auslösen.
Von Kerstin Wosnitza