Ausschuss empfiehlt Kita-Neubau in Telgte

Der Neubau einer integrativen Kindertagesstätte in Telgte ist am Dienstag Thema im Ausschuss für Jugend, Senioren, Kultur und Soziales der Stadt Peine gewesen. Geplant ist eine Kooperation der Stadt mit der Lebenshilfe Peine-Burgdorf, um den Bau zu realisieren. Die Kita soll auf einer rund 3000 Quadratmeter großen Teilfläche des ehemaligen Elmeg-Geländes in Telgte entstehen. Auf dem insgesamt rund 40 000 Quadratmeter großen Areal will man 180 Wohnungen, eine Tagespflege-Einrichtung und eine Kindertagesstätte bauen. Betreut werden sollen in dieser Einrichtung Kinder mit und ohne Unterstützungsbedarf. Die Lebenshilfe plant drei Regel- beziehungsweise Integrationsgruppen mit insgesamt 54 bis 75 Plätzen, je nach Art der Betreuung. Darüber hinaus möchte die Lebenshilfe drei Sprachheilgruppen mit insgesamt 24 Plätzen aus der Kita „Wortschatz“ an der Sundernstraße in die neue Einrichtung integrieren. „Die Kapazität der Einrichtung stößt mittlerweile an ihre Grenzen“, sagte Stadtrat Christian Axmann. Zuschuss der Stadt in Höhe von 325 000 Euro: Der Beschlussvorschlag zur Umsetzung des Kita-Baus in Telgte sieht mehrere Varianten vor: Eine davon sieht vor, dass die Lebenshilfe das Grundstück kauft und auch den Bau selbst durchführt. Die Kosten stehen noch nicht fest. In diesem Fall wäre die Stadt Peine bereit, einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 325 000 Euro zu zahlen. Sollte die Lebenshilfe den Betrieb vor Ablauf von 25 Jahren gekündigt werden, sei der Zuschuss anteilig zu erstatten. Eine Alternative wäre, dass die Stadt das Grundstück kauft, die Lebenshilfe den Bau übernimmt und ein Erbpachtvertrag zwischen Stadt und Lebenshilfe geschlossen wird. Schließlich besteht in einer weiteren Variante noch die Möglichkeit, die vorige durch eine Vorleistung der Lebenshilfe – eine anteilige Kaufpreis-Finanzierung – zu ergänzen. Aus Sicht der Verwaltung allerdings seien die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Stadt Peine in beiden Fällen nicht angemessen. Daher empfiehlt die Verwaltung, dass die Lebenshilfe sowohl das Grundstück erwirbt als auch den Bau der Kita übernimmt. Diesem Vorschlag stimmten alle Mitglieder des Ausschusses geschlossen zu. Der Beschluss liegt letztendlich beim Rat der Stadt Peine. Aktuell 493 Notbetreuungen im Stadtgebiet: Henrik Kühn, Amtsleiter für Bildung und Kultur, ging schließlich noch auf die Notbetreuung in den Kitas im Stadtgebiet während der Coronakrise ein. „Mitte April gab es 38 Notbetreuungen, Anfang Mai waren es 109, aktuell sind es 493, die genehmigt wurden. Das heißt nicht, dass alle gleichzeitig genutzt werden“, erklärte Kühn. Die Anzahl der verfügbaren Betreuungsplätze liege bei 621. „Am Montag soll dann der Regelbetrieb eingeschränkt wieder aufgenommen werden“, so Kühn. Lesen Sie auch: Lebenshilfe will Kita auf ehemaligem Elmeg-Gelände bauen Elmeg-Gelände in Peine: Eigentümer will bis zu 60 Millionen Euro investieren Von Dennis Nobbe

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