Ausschuss: Das ist die Planung für die ehemalige Langkopf-Mälzerei in Peine

Wichtige Themen stehen auf dem Sitzungsplan des städtischen Ausschusses für Planung und öffentliche Sicherheit, der am Mittwoch, 10. Juni, tagt. Beginn ist um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses an der Kantstraße. Im Vordergrund steht dabei der Bebauungsplan für das brach liegende Gelände der ehemaligen Langkopf-Mälzerei an der Braunschweiger Straße. Altersgerechte Wohnungen und Pflege-Einrichtungen sollen dort entstehen. Auf einer insgesamt etwa 24 500 Quadratmeter großen Geschossfläche sind dort für die stationäre Pflege rund 130 Betten in Einzelzimmern geplant, in der Tagespflege sollen 20 Plätze zur Verfügung stehen. Für betreutes Wohnen will man 66 Wohneinheiten anbieten, im weiteren Wohnraum entstehen 67 Wohnungen mit anderthalb bis vier Zimmern. Auch eine Kindertagesstätte, Arztpraxen und eine Apotheke sind auf dem Gelände angedacht. Eine Investitionssumme wurde nicht genannt. Sie soll nach PAZ-Informationen aber deutlich über 20 Millionen Euro liegen. Bauherr ist nach eigener Aussage Klaus Dieter Stahl, der auch Gesellschafter des Hamburger Unternehmens Kervita ist. Das Unternehmen selbst tritt als Projektentwickler und Betreiber auf. Die Ausschuss-Mitglieder werden zu dem Projekt eine Empfehlung aussprechen, der Rat wird dann entscheiden. Weiterer wichtiger Punkt ist der Bebauungsplan für die 1700 Quadratmeter große Fläche „Östlicher Fuhsering“. Dort soll eine Einzel-, Doppel- und Hausgruppenbebauung möglich sein. Die Erschließung des Geländes soll über die Luisenstraße und die Straße „In den Fahlwiesen“ möglich sein. „Eulenbecher“ soll kommen: Diskutiert wird auch über die Einführung eines einheitlichen Mehrwegbechers mit Pfand. Die Idee stammt vom Ratsherrn Jürgen Eggers (Linke) und orientiert sich an einem Modell, das in anderen Städten wie Hannover oder Wolfsburg bereits umgesetzt wurde. Die Stadtverwaltung ist gegen ein allgemeines Mehrwegbecher-Pfandsystem wegen der hohen Kosten, will aber stattdessen 1000 „Eulen-Mehrwegbecher“ mit Deckel, Schriftzug und Stadtsilhouette beschaffen und weiterverkaufen. Dafür entstehen Kosten in Höhe von 6500 Euro. Auch dazu spricht der Ausschuss seine Empfehlung aus. Weitere Punkte sind der aktuelle Stand bei der maroden Hertha-Peters-Brücke, der Energiebericht und die Fortschreibung des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Peine 2025“. Lesen Sie auch: Geheimnis gelüftet: Kervita steckt hinter Langkopf-Plänen Kervita stellt Pläne für Peiner Langkopf-Gelände vor Von Thomas Kröger

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